Kurz vor Weihnachten ist meine Therme kaputt gegangen. Eine Platine musste getauscht werden und ich hatte echt Glück, dass so kurz vor Weihnachten noch Handwerker zu erreichen waren. Die haben mir auch gleich noch die Therme etwas anders konfiguriert und mich beraten. Die ewige Frage eine Lofts ist es, ob man an den Heizkörpern auch einzelne Thermostate braucht oder nicht. Anfangs wurde mir davon abgeraten, da ich ja nur ein Zimmer habe und da könne die Therme ja auch alles gleich beheizen. Dem widerspricht aber die Lage der Therme in der Abseite der Küche, das es in der Küche keinen Heizkörper gibt und das es im Hauptraum keinen Temperaturfühler gibt. Außerdem hab ich inzwischen gemerkt, dass mein Heizverhalten doch recht unterschiedlich ist, da ich öfters mal Homeoffice mache oder auch mal den Holzofen nutze. Also hab ich mich zu fünf Thermostaten durchgerungen und natürlich wollte ich eine smarte Lösung haben, wenn schon, denn schon.
Meine Wahl fiel auf die Comet DECT Thermostate von Eurotronic. Zuerst waren mir die zu teuer und ich wollte billigere mit Bluetooth nehmen. Doch zum einen gab es ein günstiges Angebot (komischerweise waren fünf Einzelne günstiger als das 5er Pack) und zum anderen konnte ich sie mit der Fritz Box koppeln. Damit sind sie trotz fehlendem WLAN über die FritzBox übers Internet steuerbar. Das war für mich der absolute Pluspunkt, denn als ein Nutzungsszenario war für mich, z.B. ich mach früher Feierabend und mach schon mal aus dem Büro per App die Heizung an. Thermostate mit direkter WLAN Unterstützung z.B. auch für Alexa sind fast doppelt so teuer. Anscheinend ist die DECT Kopplung mit der Fritzbox erheblich kostengünstiger in der Produktion.
Jedes Paket hatte Adapter und sogar Batterien. Wie lange die halten, weiss ich noch nicht. Laut Amazon Berichten sollen die um die 18 Monate halten, aber es gibt ne Warnmeldung dazu.
Einbau war kinderleicht und ich brauchte auch keinen Adapter. Das verbinden mit der Fritzbox auch (DECT Taste drei Sekunden drücken, dann Batterien einlegen und kurz warten). Ich hab vorher jedes Thermostat noch manuell geprüft, ob der Stift sich bewegen liess. Auf WD40 hab ich verzichtet. Insgesamt hab ich ca 15 Minuten gebraucht, nur ein Gewinde musste ich sauber machen bzw. da brauchte ne Rohrzange, den Rest konnte ich mit der Hand machen.
Das Interface in der Fritzbox ist selbsterklärend, man kann allerdings nur zwei Temperaturen definieren. Für mich reicht das. Gut finde ich die Vorlagen, die man auf der Fritzbox per Laptop einrichtet und dann per Smartphone auswählen kann. Ich hab jetzt drei angelegt, für Alltag, Urlaub und Homeoffice.
Die Thermostate kann man dann auch in Gruppen zusammenführen und gemeinsam konfigurieren. Kindersicherung gibt es auch und ne Fenster-Lüftung Funktion auch. Die Thermostate sind hörbar und gestern hat die Heizung auch geknackt. Ob sich der Kauf gelohnt hat, weiss ich noch nicht. das werden dann Langzeiterfahrungswerte sein. Mein Ziel ist es nicht, damit Geld zu sparen, sondern mehr Komfort zu erlangen. Mal schaun, ob es auch klappt. Ich finde es aber gut, per Smartphone im Bett schon mal die Heizung hochzufahren. Allerdings dauert es in meinem Loft gut 2 Stunden, bis es warm geworden ist, also schnell mal hochheizen geht eh nicht. Das ist Altbau mit all seinen Vor- und Nachteilen.