Montag, 3. Februar 2025

Kann ein Fernseher zu groß sein oder warum Bilderrahmen eigentlich überflüssig sein

Eigentlich fing alles damit an, dass mein neues Bild überm Sofa gefühlt zu klein war, was ich im letzten Post ausgeführt habe. Daher hab ich beschlossen, ein neues Bild zu bestellen. Meine Wahl war diesmal recht einfach, da ich ein wundervolles Bild von meiner ersten Workation auf Teneriffa gerade gemacht hatte.


Jetzt ging es aber wieder um die Maße und letztendlich auch um den Preis. So ein großes Acrylglas Bild kostet ca. 500 Euro, was zwar angemessen ist, doch billig ist das auch nicht und ich habe inzwischen gelernt, dass es viele Ideen oder Konzepte für ein Wandbild gibt und ich auch immer wieder neue Ideen habe oder neue Erlebnisse. Kurz gesagt, ich brauch kein statisches, sondern ein dynamisches Konzept. Ich hab mir daher mal große Fernseher angeschaut und gedacht, das ist wie ein großer digitaler Bilderrahmen, der nebenbei auch TV zeigen kann und so teuer sind die inzwischen auch nicht mehr.

Zuerst ging es natürlich um die Größe des Bildes und diesmal war ich schlauer. Mit Zollstöcken habe ich einmal 75 Zoll (1,91 m) abgemessen.


Und danach 85 Zoll (2,16 m) und meine Nachbarn und Bekannte gefragt, was besser wäre. Online haben fast alle gesagt, nimm 75 Zoll, aber analog in der Wohnung haben wirklich alle 85 Zoll gesagt.


Ich hab dann bei Black Friday zugeschlagen und dank des tollen Liefer- und Aufbau-Services bei Amazon den zweitbilligsten 85 Zöller bestellt. Der hat nur 900 Euro gekostet und mit Kleinkram, also Halterung, Kabeln und Dübel plus Aufbauservice kam ich ungefähr auf 1050 Euro.


Meine größte Angst war, dass der TV gar nicht durchs Treppenhaus bzw. durch die Tür in meine Wohnung passt und bei 66 Stufen bestelle ich inzwischen immer (soweit es möglich ist) zum Aufstellungsort und nicht bis zur Straßenkante.


Der Aufbau-Service war super freundlich, aber letztendlich nutzlos, da ich nicht die richtigen Dübel hatte. Die wollten zwar helfen und ich bin zweimal zum Baumarkt gefahren, doch meine Idee, die mit sehr langen Schrauben durch die Vorwand in die Hauswand zu bohren, bin ich auf keine Gegenliebe gestoßen. Es sollten Hohlraumdübel sein und die Jungs haben auch die Erfahrung und für meine Idee, war die Wand zu bröselig und die Dübel haben sich mitgedreht usw. Es war eine unendliche Geschichte und aus Zeitgründen, musste der Aufbau-Service dann ohne Aufbau wieder los und ich war allein mit meinem Problem aber immerhin hatte ich eine Lösung.


Ich bin dann zu einem anderen Baumarkt und hab alle Hohlraumdübel M8 gekauft. Waren nur 8 Stück meine ich. Die Experten meinten zwar, vier würden reichen, aber man macht das nur einmal und die Dinger kosten nicht viel und viel hilft hier auch viel.


Außerdem waren einige Löcher schon etwas ausgehauen, durch die ersten Versuche, so dass ich lieber ein paar Mehr Dübel genommen habe.


Die Halterung auf dem Rücken des TVs war dabei das kleinste Problem.


Jetzt kam aber das größte Problem, wie krieg ich den TV an die Wand, aber wozu hat man Nachbarn? Zum Glück hatten die Zeit und der TV wiegt mit 40 kg auch nicht so viel. Ich hätte mich das nicht getraut, außerdem bin ich letztendlich auch etwas zu klein und hab dann ungünstige Winkel um den TV hochzudrücken.



Wenn man genau hinschaut kann man rechts und links und oben und unten gelbe Klebestreifen sehen, Die hatte ich quasi als "Einparkhilfe" aufgeklebt, damit die Helfer sich orientieren können und die Halterung auch treffen. War sehr hilfreich.


Ich hab extra einen TV mit Android als Betriebssystem genommen. Damit war die Chance eine gute Software Lösung für meinen Bilderrahmen zu finden größer aber auch nicht sicher. Ich will, dass der TV sofort beim Start in den Bildermodus geht, ohne einen Druck auf eine Fernbedienung. Das braucht man für Messen oder Schaufenster und angeblich können das Android Fernseher. Das ist aber komplexer und ich muss dafür einige Einstellungen im Betriebssystem ändern und dafür hatte ich noch keine Zeit. Ich hab die PixFolio App gekauft, die das schon halbautomatisch macht. Allerdings muss ich den TV dafür einschalten. Mit einem Hack, soll das aber schon funktionieren, wenn der TV Strom bekommt, z.B. über eine geschaltete Steckdose. Mal schauen, ob das wirklich funktioniert. 


Und hier das Ergebnis und der TV ist zwar echt groß, aber nicht zu groß. 85 Zoll ist  die perfekte Lösung für meine Idee. Allerdings ist der TV auch immer hell, das darf man nicht vergessen und wegen Stromverbrauch, hab ich auch extra eine programmierbare Steckdose bestellt und mit Alexa verknüpft.


Und das tolle, man kann auch Fußball draufschauen und das ist wirklich genial. Bisher finde ich das Konzept super, doch ich muss den Hack noch installieren.











 

Wandbild auf Acrylglas

Es ist schon etwas länger her, als ich die neue Wandtapete in 3D Backsteinoptik tapeziert habe. Das Ergebnis kann man hier noch bewundern. Was ich vergessen hatte zu schreiben, war das Konzept einer Bilderwand und wie immer hab ich mich schwergetan. Zuerst wollte ich mehrere kleine Bilder haben mit dem Konzept von meinem Geburtsjahr 1969, also z.B. die Mondlandung, Woodstock, Bayern München holt das Double, Easy Rider ist erschienen und vieles mehr.

Letztendlich war mir aber das Konzept der vielen kleinen Bilder auf einer unruhigen Backsteinwand zu schlecht. Danach wollte ich per KI ein cooles Bild generieren, z.B. ein Astronaut spielt auf der Woodstock Bühne einen Song und sitzt dabei auf einem Chopper, aber die KIs waren damals noch nicht so gut. Dann wollte ich ein echtes Kunstwerk, so handgemalt oder eine Reproduktion. Aber ich tat mich schwer mit der Auswahl und vor allem der passenden Größe.

Dann hatte ich ein Gespräch und jemand meinte: "Mein Gott du hast doch so viel erlebt, nimm doch einfach ein Bild einer Reise. Was Persönlicheres gibt es doch kaum." Ja und das war es. Die Reise mit den besten Bildern, war natürlich die letzte, wo ich das neueste Smartphone hatte. Es war meine Radtour von Lübeck nach Barcelona und das Bild ist in Cadaqués entstanden. 


Dann musste ich überlegen, was für ein Bild soll es sein, also Größe, Hochglanz, Druck, Papier oder auf Acrylglas oder auf Aluminium und mit oder ohne Rahmen usw. Ich hab dann ein 144*81cm Bild bei MyPoster bestellt und hab es auf Plexiglas in Hochglanz drucken lassen. Bei der Größe war ich total unsicher und das hat sich im Nachhinein auch bestätigt. 


Ich wollte das Bild nicht direkt an der Wand haben, sondern mit etwas Abstand aufhängen, daher hab ich zwei Leisten vorher angeschraubt. 


Die Leisten hab ich mit Haken versehen und bei Bild waren Aufkleber dabei. Unglaublich, wie fest inzwischen diese Kleber geworden sind. Die halten inzwischen alles.



Das Bild sieht wirklich super aus und das Konzept ist sehr gelungen. Ich schreibe diesen Beitrag jedoch drei Jahre danach, da ich das zuerst vergessen hatte und ich gerade das Konzept überarbeitet habe. Es gab zwei große Nachteile:

  1. Das Bild war zu dünn. Ich glaube, ich hab das in 4 mm bestellt. Dadurch hat sich das Bild zu stark gewölbt und die Idee mit den Holzleisten hat das noch verstärkt. Man hätte das Bild auch dicker bestellen können oder ohne Abstand an die Wand hängen können.

  2. Das Bild war mir zu klein. Es ist zwar riesengroß, doch für die Wand war es dennoch zu klein. 

Aus diesen beiden Gründen hab ich dann im Dezember 2024 ein neues Konzept entwickelt und statt einem gedruckten statischem Bild eine digitale Lösung genommen.






Montag, 27. Januar 2025

Neues schwebendes Bett

 Kennt ihr das? Ihr habt auf den ersten Blick ein schönes Möbelstück entdeckt, aber habt irgendwie das Gefühl, doch noch was Besseres finden zu können? Dann sucht ihr unendlich lange und kehrt dann doch zum ersten Fund zurück und ärgert Euch, dass ihr das nicht gleich gekauft habt? 

Das ist die perfekte Geschichte von meinem Bett und ich glaube zwischen Fund und Kaufen lagen bestimmt sieben Jahre oder so. Eigentlich ganz schrecklich, denn inzwischen dachte ich schon, das Bett gibt es nicht mehr. Eigentlich wollte ich es bei Real online kaufen, aber die gibt es inzwischen nicht mehr und dann hab ich das Bett aber noch bei Otto entdeckt, die es aber nur gelistet haben. Letztendlich ist es aus Polen gekommen. Der arme Fahrer musste zig Möbel ausliefern und war natürlich im Stress und dann musste es bei mir noch den vierten Stock und so ein Bett ist echt schwer. Diese Möbelfahrer sind jedenfalls fit. 



Die Einzelstücke sind oben, nun sollte das Puzzle zusammengesetzt werden. Zuerst die großen Teile auspacken und grob hinlegen, damit man einen Überblick erhält.


Danach einen Blick in die Kleinteile und die Anleitung studieren. Da es das Bett in zig Ausfertigungen gibt, hat der Hersteller gedacht, ich mach nur eine Kleinteilebox für alle Versionen. Bei mir blieben nämlich ca. 30 % über und ich hab alles verbaut (hoffe ich jedenfalls).


Als Erstes wurde der Bettkasten zusammengebaut. Den kann man nur erahnen.


Wichtig dabei, gleich die Filzkleber drunter kleben. Später wird das nichts mehr.


Die Verschraubungen der Seitenteile waren Standard, nur durfte alles zuerst nicht gleich festgeschraubt werden, da man bei späteren Elementen noch etwas Luft brauchte, um das letzte Brett noch "reinzuschieben".  



In die kleine Fuge kam der Unterboden vom Bettkasten und hier hab ich wirklich lange gebraucht, um herauszufinden, dass es nicht passt. Die Ecken der Platten musste mit einer Holzraspel abrunden, da die Schlitze auch gerundet waren und sonst fehlten 3 mm. Da hat der Hersteller nicht gut gearbeitet. Ich weiss nicht, ob man auf den Fotos die Rundungen in der Fuge sehen kann. 


Die schwarze Abschlussschiene sorgt für den schwebenden Eindruck Es ist das einzige Metallteil am Bett und auch das einzige Teil, was ich zweimal anschrauben musste. Ich hatte unten und oben verwechselt, was zum Glück nicht schlimm war.


Ganz zum Schluss kam das große Kopfteil rauf und auch hier hatte ich die Schrauben zu früh festgezogen. Letztendlich passte es aber perfekt, nachdem ich alles etwas gelockert habe, fanden alle Holzstifte und Schrauben ihren Platz. 


Beim Bettenrost hab ich den alten behalten. Die neuen sind zwei Stück mit jeweils 70 cm Breite. Einen Rost mit 140 cm Breite finde ich aber besser, da ich auch nur eine Matratze habe. Das Problem ist jedoch der Bettkasten und das Gewicht. Ich hab das getestet und bin letztendlich bei dieser Lösung geblieben. Die übrigen Bettroste versuche ich zu verkaufen. 


Und hier das Ergebnis, nach ungefähr 5 Stunden Aufbau. Keine Ahnung, warum das so lange gedauert hat, aber allein die Filzkleber und das blöde raspeln haben sicherlich 90 Min. gekostet. Außerdem war es Samstag und ich hab nebenbei Fußball geschaut. Der schwebende Eindruck ist wirklich schön und das Kopfteil ist richtig gut zum TV schauen oder lesen oder was auch immer. Für den Bettkasten hab ich noch Staukisten bestellt, dazu kommt noch ein separater Post. Das Einzige, was mich stört, warum hab ich das nicht viel früher gekauft :-)

  

Dienstag, 21. Januar 2025

Die ersten neuen Stühle sind da

 Jetzt ist der neue Tisch schon fast ein Jahr da, aber ich hab immer noch keine Stühle. Warum eigentlich? 

Manchmal hab ich einfach keine Lust was neues zu kaufen und manchmal fehlt die Inspiration. Ich glaube diesmal, kam beides zusammen. Ich hätte zwar ganz schnell vier Stühle kaufen können, doch ich hab relativ schnell gemerkt, dass ich keine vier gleichen Stühle haben will. Ich mag Abwechslung und außerdem sind die meisten Menschen auch nicht gleich, daher wollte ich vier unterschiedliche Stühle, die aber den gleichen Stil vertreten. Dazu passt bei mir eigentlich Leder-Stahl Optik, also Vintage-, Industrial- Loft-Stil am besten braun. Dazu gibt es unendlich Auswahl und letztendlich hab ich gedacht, dass ich zwei normale Stühle kaufe, einen drehbaren höhenverstellbaren Bürostuhl und einen. Barhocker, wenn ich den Tisch hochgekurbelt nutzen will.



Sicher verpackt mit Folie eingewickelt und ja, ich kauf fast alles online. Ist einfacher, wenn man kein Auto hat und ich will auch kein Auto haben.


Der Zusammenbau ging schnell, was soll auch an einem Stuhl kompliziert sein?


Der Stuhl ist perfekt und passt auch von der Höhe sehr gut.  


Der zweite ist echtes Leder und ich glaube, der kommt aus Afrika und ist nachhaltig. Ich hab beim Einkauf darauf nicht geachtet. Der Sitz ist etwas höher als der andere, was auch so sein sollte. 


Beide zusammen passen perfekt zum Tisch und werden dort auch bleiben. 


Ich muss dann nur aufpassen, dass sie nicht den Boden zerkratzen. Dafür gibt es aber Filzkleber.
















Dienstag, 7. Januar 2025

Boden stellenweise ausgebessert und geölt

Der Vorteil eines geölten Holzbodens ist, dass er sehr einfach stellenweise ausgebessert werden kann. Das bedeutet, wenn einige Stellen z.B. stark beansprucht sind wie Türdurchgänge oder etwas ist verkratzt, dann kann man einfach etwas schleifen und nach ölen.



Als erstes hab ich die betroffene Stelle abgeschliffen und danach abgewischt und alles natürlich trocknen lassen.


Danach etwas Hartöl auf die betroffene Stelle und mit einem fuselfreiem Tuch einreiben. Zur Not kann man auch Küchenpapier nehmen.


Das kann gerne zwei- bis dreimal wiederholt werden und keine Panik, das Holz dunkelt schnell nach. Es ist immer erstaunlich, wenn man sieht, wie das Holz einmal beim Einbau ausgesehen hat und wie es jetzt aussieht.


Nach ein paar Wochen sieht man definitiv keinen Unterschied mehr. Allerdings muss man beim Hartöl aufpassen, dass kann verklumpen. Also lieber kleinere Mengen kaufen. 





Freitag, 3. Januar 2025

Wegwerfen oder verschenken?

 Wer neues kauft, sollte auch entsorgen. Ich will meine Wohnung nicht "zumüllen", sondern versuche auf etwas Minimalismus und Nachhaltigkeit zu achten. Das bedeutet, wenn ich etwas Neues kaufe, muss das alte weg bzw. ich muss einen Platz dafür haben.


Als Beispiel mein uralter Regiestuhl, der mich sicherlich schon 30 Jahre begleitet hat und plötzlich gerissen ist. Zuerst wollte ich ihn klein sägen und im Ofen verbrennen, aber zum einen war es Sommer und da mach keinen Ofen an und zum anderen könnte eine andere gute Seele, den Stuhl reparieren. Das hat auch geklappt. Ich hab ihn bei nebenan.de zum Verschenken eingestellt und eine junge Studentin hat sich gefreut. Das klappt ziemlich oft, aber auch nicht immer, doch es ist immer einen Versuch wert. Wir haben zu viel Konsum, ich bin dafür auch ein gutes bzw. schlechtes Beispiel. 



Donnerstag, 2. Januar 2025

Die Klimaanlage bzw. die Luft-Luft-Wärmepumpe ist da

 Es wird wärmer oder wie ich gerne sage: "Dies Jahr ist das kälteste Jahr bis zum Ende meines Lebens." Unterm Dach ist es schon warm und ich hab letztes Jahr schon einige Tage gehabt, wo ich kaum konzentriert arbeiten konnte, so warm war es und von der Nacht will ich gar nicht erst sprechen. Daher hab ich mir einen Zweistufenplan ausgedacht. 

Erste Stufe eine Klimaanlage anschaffen und die zweite Stufe ist auch eine Photovoltaik-Anlage, die dann bei sehr warmen Wetter, die Energie liefern soll und am besten auch per Akku in der Nacht. 

Der erste Schritt war es erstmal die Kosten dafür zu erfragen und das war schon sehr spannend. In Lübeck hatte ich zwei Anbieter gefunden und im Internet einen. Beim Internet-Angebot, musste man nur Größe Wohnung, Art des Daches und noch etwas angeben und ich hab dann Kosten von ca 3.000 Euro erhalten. Das erste "mündliche" Angebot einer nicht genannten Lübecker Firma belief sich auf ca 12.000 Euro. Da hab ich dann doch etwas geschluckt. Leider oder zum Glück haben die mir nie ein schriftliches Angebot gesendet, daher hab ich noch ne zweite Firma angefragt und das war ein echter Glücksfall, denn der Inhaber ist inzwischen auch ein guter Freund geworden, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls kam beim zweiten Angebot ungefähr 5.000 Euro raus und die Summe war gefühlt in Ordnung. 

Bevor es aber richtig losgehen konnte, brauchte ich doch erstmal die Genehmigung meiner Eigentümergemeinschaft und mit Geschick, hab ich diese Hürde dann auch genommen. Da die Gemeinschaft aber nur jährlich tagt, hat das alles etwas gedauert.

Jetzt zum fachlichen. Wir reden zwar immer über Klimaanlagen, wir meinen aber damit eigentlich Luft-Luft-Wärmepumpen. Die sind effizienter als Klimaanlagen vor allem im Heizbereich bei Außentemperaturen zwischen 5 bis 15 Grad. Kühlen geht natürlich auch. Wer mehr wissen will, der sollte einfach eine KI fragen, die kann das wirklich gut erklären.

Als Gerät hab ich mich letztendlich für den Mercedes entschieden, also Daikin. Das Gerät ist etwas schmaler und beim Start sieht es extrem cool aus. Außerdem hat es auch eine WLAN Unterstützung mit Smartphone App, die ich inzwischen nicht mehr missen will.  

Dann ging es im Mai endlich los. Erstmal musste ein Loch ins Dach hinein, aber wo? Das Problem sind natürlich die Dachbalken und evtl. hätten wir ein zweites Loch bohren müssen oder die Anlage etwas versetzen, doch wir waren Glückskinder, denn der Balken lag perfekt für uns.  


Dann wurden die Kabel und Anschlüsse durchgezogen. Auch hier hatte ich Glücke, denn dank meinem Einraumkonzept oder auch Loft genannt, brauche ich natürlich jetzt auch nur ein Gerät, statt wie bei einer Dreizimmerwohnung, wo eigentlich jeder Raum ein Gerät bräuchte.  


Dann wurde das Gerät vorbereitet, sieht schon schickt aus.


Bei der Wandhalterung hatte ich zum Glück mitgedacht, denn die Leichtbauwand war mit MDF Platten verstärkt und das hält. Rechts kann man sehen, dass die Kabel genau vor dem Knick gelegt werden konnten, was optisch die beste Lösung war. Ich sag nur, der Dachbalken lag echt gut für unser Konzept :-) 



Bei den Anschlüssen ist es wie immer etwas eng, aber das haben die Jungs wirklich gut hinbekommen.



Oben wurde inzwischen der Dachdurchbruch verschweisst und die Kabel durch ein Rohr geführt. 


Das Außengerät wiegt knapp 50kg und auf das Dach sind es 82 Stufen. Das war wirklich nicht leicht, das Gerät nach oben zu kriegen, doch was soll ich sagen. Ich bin nicht der erste Kunde, der sein Außengerät auf dem Dach hat und Dächer sind meist oben :-)


Ich hatte als Vorbereitung sogar ein Holzgestell als Unterkonstruktion gebaut, was wir aber gar nicht gebraucht haben. Das Außengerät hat gemantelte Füße und die haben wir noch mit den Gummipolstern unterstützt, die ich auch für die Dachterrasse genommen habe. 


Eine Klimaanlage braucht laut Vorschrift eine Einzelsicherung und auch hier hatte ich mitgedacht und extra ein freies 5-Ader-Kabel aus dem Sicherungskasten nach oben gelegt. Da konnte der Elektriker die Sicherung setzen und alles gleich abnehmen. Vorbereitung ist da alles.


Am Ende sieht die Lösung wirklich toll aus und alles hat einwandfrei funktioniert. Das Einrichten der App mit dem QR Code, war noch etwas umständlich, da der etwas versteckt war. 


Inzwischen läuft die Anlage schon sieben Monaten, da ich das Blog etwas vernachlässigt habe. Meine Erfahrungen sind fast nur positiv. Die Anlage kühlt extrem schnell, hat mehrere Modi und auch einen superboost Modus, der für mich recht gut funktioniert. Ich bin ja immer viel unterwegs, und da macht es wenig Sinn, dass ich mit einem Schaltprogramm arbeite. Doch wenn ich nach Hause komme und die Wohnung ist überhitzt, ist sie 5 Minuten später schon angenehm kühl. Das gleich geht aber auch umgekehrt, denn das heizen geht auch extrem schnell. Hier muss ich aber noch mehr testen. 

Auch die App Unterstützung ist für mich ideal, da ich aus dem Bett mit der Fernbedienung nicht steuern kann. Da ist WLAN einfach besser als Infrarot :-) 

Der einzige Nachteil ist, dass die Anlage etwas laut ist. Nicht beim kühlen, sondern beim abpumpen vom Kondenswasser. Das hätte ich so nicht erwartet und auch die Menge vom Kondenswasser ist beeindruckend. Damit kann ich locker meine oberen Pflanzen gießen, wenn ich es denn sammeln würde. 

Trotzdem letztendlich eine meiner besten Entscheidungen, dass zu installieren und ein echter Mehrwert für ein angenehmes Leben. Dies Jahr war es insgesamt doch ein etwas kühleres Jahr in Lübeck, doch das wird so nicht bleiben und jedes Mal, wenn ich die Anlage anmache, freue ich mich.