Montag, 27. April 2015

Da ist der Webergrill

Als ich mir vor vier Jahren den ersten Grill gekauft hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich ein Grill-Fan bin. Ich habe eigentlich vorher nie gegrillt und ob man das auf dem Dach oft machen würde, dessen war ich mir auch nicht sicher. Doch der Kauf hat sich voll gelohnt, denn kaum ist das Wetter gut genug, sitze ich oben nach Feierabend und hau mit Wurst oder Minutensteaks auf dem Grill und im Salat machen, hab ich inzwischen auch ein ganz wenig Übung (wer ist schon Salat, wenn er Fleisch haben kann :-) ).

Leider hatte der billige Aldi-Grill von damals einige Unzulänglichkeiten. Am meisten hat mich genervt, dass das Fett unten rausgeflossen ist, wenn man Fleisch gegrillt hatte und den grill hat man auch nicht wirklich sauber bekommen.

Mit einem Weber Grill sollte sich das aber ändern. Ich habe mich für den 310 entschieden, da er dank der drei Flammen eine sehr hohe Hitze entwickeln kann, die zum einen das Fett auf dem Rost verbrennt (besser zum saubermachen) und zum anderen neue Möglichkeiten des Grillens z.B. für Pizza bei 300 Grad ermöglichen kann.

Natürlich habe ich ein Internetschnäppchen gemacht und der Grill wurde per Spedition geliefert. Das Hochtragen in den "fünften" Stock war eine kleine Herausforderung, vor allem das große Oberteil war etwas sperrig, aber dann war alles oben.



Dann ging es an das zusammenbauen. Zuerst bekam die Bodenplatte die Rollen. Bemerkenswert ist hier, dass die vorderen zwei Räder mit Arretierungen ausgestattet sind, die das wegrollen verhindern, also aufpassen beim zusammenbauen.


Die Seitenteile waren schnell montiert und auch hier aufpassen was denn rechts und links ist.


Die Querverstrebungen waren wichtig, sonst wackelt alles.


Jetzt konnte auch schon die wichtige Halterung für die Fettauffangschale eingesetzt werden.


Vorne kam nur ein Strebe hin, weil ja noch Platz für die Amaturen benötigt wurde.


Das Einsetzen der Gußschale des Brennraums war am anstrengendsten, aber trotzdem relativ leicht. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass man den Deckel lösen konnte, wäre mir beim hochtragen viel erspart geblieben. Man sollte sich halt alles vorher genau anschauen.


Die Blende für die Amaturen machte mir am meisten Sorgen, da sie nur mit zwei Schräubchen befestigt ist, aber die hält perfekt. 



Bei den beiden Seitentischen ist etwas schade, dass man die nach getaner Arbeit nicht runterklappen kann und sich daher Regenwasser drauf sammeln kann. Positiv sind aber die Haken für Zangen etc. erwähnt und die Flächen machen einen sehr stabilen Eindruck.


Hier noch einmal einen genauen Blick auf die Halterung der Aluschale, die das abtropfende Fett auffangen soll. Klappt auch sehr gut, allerdings ist die auf meinem Dach etwas Windanfällig und einmal ist mir die Schale schon rausgeweht worden.  


Der Blick in den Brennraum zeigt noch einmal die genaue Konstruktion und den Ablauf plus den Brenndüsen.



Jetzt noch die Abdeckhaube mit eingebautem Thermometer (das ist wirklich praktisch) rauf und der Grill ist fast fertig.


Jetzt fehlen noch die Grillbleche, die die Hitze ordentlich verteilen und die Brenndüsen vor dem Fett schützen. So ein Webergrill ist schon gut durchdacht und sehr hochwertig.


Und fertig ist der Grill.



Die ersten Grillergebnisse sind auch schon vorhanden. Ich bin bisher sehr zufrieden mit dem Grill.


Spareribs klappen prima, auch mit dem großen Fettanteil und der hohen Hitze.


Und die neue Grillzange hängt auch perfekt am Seitentisch. Jetzt muss ich noch auf gutes Wetter warten und die Grillsaison kann richtig starten.


Dienstag, 14. April 2015

Endlich der Keller hat eine Werkbank

Das ich mir im Keller eine Werkbank baue, war eine der ersten Ideen, die ich hatte. Keine Ahnung was in den letzten Jahren passiert ist, aber irgendwie hat das nie geklappt. Jetzt in meinem "Spontan-Urlaub" hab ich endlich Lust gefunden, das mal anzugehen und es ging erstaunlich flott. Lag natürlich daran, dass ich schon vor einem halben Jahr das Material gekauft hatte und mir Gedanken gemacht habe.

Der Plan war, eine Buchenholzplatte ca 20 mm stark und 170*70 cm mit 6 Beinen jeweils 70 cm lang zu versehen. Ich hatte natürlich schon vor ewigen Zeiten Werk- und Hobelbänke gegoogelt und habe mich dann für eine Eigenlösung entschieden, u.a. wegen meiner Körpergröße und natürlich dem kleinen Keller.

Hier schraube ich gerade die Winkeleisen an die Unterseite der Arbeitsplatte. Die Eisen hatte ich noch vom noch neuen Brennholzverschlag im Garten übrig. Zuerst musste ich allerdings den ganzen Keller umräumen und entmüllen, was schon etwas Zeit in Anspruch genommen hat. Jeder der einen Keller hat, kennt das :-)


Dann hab ich die sechs Beine angeschraubt, natürlich alles etwas wackelig, da nur ein Winkeleisen pro Bein vorgesehen war. Schrauben hatte ich natürlich auch noch aus Restbeständen übrig und mein neuer Akkuschrauber mit Licht, macht den Rest.


Zur Stabilität habe ich dann noch eine Latte als Querstütze auf halber Höhe angeschraubt. Jetzt war die Unterkonstruktion stabil.


Einmal gedreht und entstaubt und da steht sie nun in ganzer Schönheit.. Ich bin mit dem ersten Ergebnis schon einmal zufrieden, allerdings wackelt sie extrem, was aber nicht am falschen Messen lag, sondern am schiefen Boden. Sie ist auch etwas leicht und könnte daher beim arbeiten wackeln, aber mit zwei Winkeleisen an der Wand, wird das der Vergangenheit angehören und wahrscheinlich muss ich sie noch ölen. Der Keller ist etwas feucht und das wird dem Holz nicht so gefallen.

Jetzt können aber bald die ersten Bauprojekte starten, z.B. der Bilderrahmen für meinen Drachen, der Gepäckkoffer für mein Moped, die Lampen und mein Dachkompass. Es gibt noch viel zu bloggen, packen wir es an...

Freitag, 17. Oktober 2014

Einbaukühlschränke sind doof

Mein Kühlschrank ist kaputt. Nicht nur das es an einem Samstag passiert ist und ein Teil meiner Lebensmittel übern Jordan gegangen ist, nein auch noch warmes Bier beim Fussball gucken. Am Sonntag habe ich dann erstmal Kühlschrank ausgebaut (danke an Nachbarn) und das Thermostat überbrückt (danke an das Internet mit YouTube für die Anleitung). Kühlschränke gehen meist an zwei Stellen kaputt, Thermostat (ca 30,- ) oder Aggregat (wegschmeissen). Meiner war richtig kaputt, also weg damit. Dank meiner neuen Sackkarre und der Hilfe eines guten Freundes hab ich den Schrank am Dienstag im Recyclinghof entsorgt. Das sind nur 800 Meter von mir und es ist auch für alle Elektrogeräte umsonst. Ich brauch also immer noch kein Auto :-)


Den neuen Kühlschrank hab ich natürlich über Amazon bestellt, aber nicht direkt bei Amazon. Mir war auch nicht klar, ob Bordsteinkante oder Aufstellungsort geliefert und die Entsorgung des Altgeräts war auch nicht erwähnt. Komisch, denn bei der Waschmaschine vor drei Jahren lief das erstaunlich gut. Ich konnte mir das nur damit erklären, das Kühlschränke leichter sind oder es ein Drittanbieter war. Ich musste dann 8 Tage auf den Kühlschrank warten, bei Amazon direkt, wären es max. 3 Tage gewesen. Nächstes mal bin ich klüger, aber das dicke Ende kommt noch.


Das Kabel vom neuen Kühlschrank war ca. 30 cm kürzer, daher konnte ich den Kühlschrank nicht vor dem Einbau auf den Boden stellen und anschliessen. Ich hätte irgendwie einen Sockel bauen müssen, aber selbst das ging nicht, da der Platz hinter der Einbauküche so schmal war, dass selbst ich mit meinen Kinderhänden den Stecker nie und nimmer reinbekommen hätte. Also Akkubohrer raus und Loch in die Rückwand gebohrt und Dreifachstecker als Verlängerung angeschlossen. 


Dann ging es aber noch weiter. Wieder Nachbar gefragt und Kühlschrank eingesetzt, dann ausgewischt und dann kam die blöde Tür mit den Führungsschienen. Alleine das Gefummel um die Tür anzuschrauben mit dem offenen Kühlschrank, da man genau im Schlitz der Kühlschranktür die Schrauben erreichen konnte. Danach noch die Führungsschienen anschrauben und vorher die Befestigungen an der Kühlschranktür abschrauben und dann alles wieder anschrauben um zu erkennen, das alles etwas zu weit unten war. 


Insgesamt hat mich der ganze Spaß gestern 3 Stunden gekostet und ich habe "nur" einen Kühlschrank angeschlossen. Wenn ich mir mal eine neue Küche hole, dann eine ohne Einbaukühlschrank und beim Anschluss der E-Geräte lege ich Verlängerungskabel, damit man später keine Rückwände durchbohren muss. 

Spiegelschrank im Bad

Lange hat es gedauert, wie alles was ich hier noch schreibe. Im Bad habe ich endlich mein Provisorium durch einen richtigen Spiegelschrank ersetzt. Irgendwie gewönnt man sich schleichend an Provisorien und erst als eine gute Bekannte mich auf den alten Spiegel angesprochen hat, wurde mir bewusst, dass ich da mal was machen sollte


Der neue Schrank ist deutlich größer und hängt überhalb der Fliesen, daher musste ich ein Abstandsbrett oberhalb der Fliesen anschrauben, damit die Tiefe der Fliesen (immerhin 14 mm) ausgeglichen wird. Zum Glück war die Wand dahinter eine MDF-Holzwand, die auch alles trägt und keine einfache Gipswand.


Den Schrank alleine anzuschrauben und auszugleichen erforderte kreative Geschicklichkeit. Man sieht unten noch teilweise die Bretter, auf die ich den Schrank zum festschrauben gestellt habe. 


Da der Schrank seitwärts aufgeht, entstehen natürlich starke Seitenkräfte und ich musste unten genau zwischen die Fliesen noch eine dritte Schraube setzen.


Eingeräumt sieht es gleich viel aufgeräumter im Bad aus. Dafür sind Schränke auch da.


Und noch ein finaler Eindruck! Der Schrank ist leicht verschnörkelt und macht sich wirklich gut im Bad, was ja eher modern gestaltet ist. Durch das nüchterne weiß, passt er ideal als Kontrast und setzt eigentlich den Barock-Stil der Badewanne etwas fort. Ich hab den Schrank übrigens bei Impressionen online gekauft.

Sonntag, 15. Juni 2014

Dachterrasse neu geölt

Das tat Not, würde ich sagen. Jetzt ist fast die komplette Dachterrasse neu geölt.


In drei Etappen habe ich das Geländer, dann den Boden und den gesamten Rest geölt. Dabei hab ich auch gleich alles für die WM geschmückt :-)

Leider gab es das Öl nur in 4 Litern Behältern und das hat nicht ganz gereicht.


Der halbe Quadratmeter vor dem Ausstieg musste alt bleiben, da das Öl alle war.


Mit diesem Rest konnte ich noch Ecken ausbessern und ein Brett streichen. Ist aber nicht so schlimm, da vor dem Ausstieg normalerweise Kunstrassen liegt und niemand die graue Fläche sieht und für den halben Quadratmeter, kaufe ich kein neues Öl.

Letzte Wippe mit Beleuchtung ist jetzt auch da

Das hat jetzt noch einmal gedauert. Eine Wippe für die Steckdosen-Schaltung für die Dachterrasse war mit Beleuchtung und ich hatte das falsch bestellt.


Jetzt hab ich es umgetauscht und der letzte Lichtschalter ist auch komplett.


Ich könnte weinen vor Glück :-)

Mittwoch, 11. Juni 2014

Dachterrasse wird neu gestrichen

Den Faktor der Witterung und wie schnell überhaupt die Zeit vergeht, hab ich wirklich unterschätzt. Das ist jetzt schon vier Jahre her, als ich zur WM 2010 meine Dachterrasse eingeweiht hatte. Inzwischen ist sie pilzig, hat Moos angesetzt und ist grau. Wird also Zeit mal wider etwas zu tun.



Ich habe leider vergessen vorher Bilder zu machen, glaubt mir aber, dass überall kleine Moospflanzen gesprüht sind. Ich habe die mit einer Bohrmaschine und einem Drahtaufsatz abgeschliffen. Danach habe ich alles mit einem Moosmittel und einem Schrubber sauber gemacht. Jetzt öle ich alles neu mit Bondex Terrassenöl für Lärche. Links sieht man schon den neuen Anstrich und rechts noch das alte grau.


Das wird noch eine spannende Arbeit, denn morgen startet die WM und am Montag kommen Gäste und etwas Regen soll es auch noch geben.



Nach einer Nacht sieht es dann so aus Ich hätte das jedes Jahr machen sollen und nicht alle vier Jahre, aber wie gesagt, die Zeit rast und mir war gar nicht bewusst, dass ich jetzt schon über vier Jahre in der Bude wohne und die ersten Renovierungsarbeiten schon anfangen und andere Sachen noch gar nicht fertig sind.