Montag, 31. Januar 2022

Matte für den Ausstieg

Der Ausstieg war immer ein Problem. Da der Aufbau keine zwei Meter übersteigen darf, musste ein Dachbalkonfenster eingebaut werden, was aber eine sehr schöne Lösung ist, von der ich immer noch begeistert bin. Ich sitzen oft oben auf der Treppe und lausche dem Wind oder arbeite mit dem Laptop. Ein kleiner Wintergarten, könnte man sagen. Das Problem ist jedoch die Höhe von der Tür. Da fehlen 6 cm damit die Tür über der Dachterrasse aufgeht, daher musste der Ausstieg vertieft werden.    


Früher war dort eine Holzschicht und darauf etwas Kunstrasen, aber selbst das war zu hoch. Jetzt lass ich das weg und hab einfach eine Gummimatte gekauft. Die kann man notfalls zuschneiden aber bei meinem Lieblingshändler Amazon (ja ich weiss, die machen den Einzelhandel kaputt), gab es die in 80*120 cm und das passt recht gut.


Klarer Vorteil, die Matter ist flexibel und passt sich dem Untergrund an, die Schuhe tragen keine kleine Körner der Dachpappe mit hinein und auch das Standwasser auf dem Dach (das liegt dort deutlich länger als auf dem Holz) macht die Schuhe nicht mehr nass. Bei Schnee und Eis hab ich noch keine Erfahrungen sammeln können.


 

Neue Dachterrasse: Aus alter Terrasse wird Feuerholz



Damit ich sicher durch den Winter kommen kann, musste das Holz der alten Dachterrasse noch entsorgt werden. Einige Bretter waren recht nah an der Dachkante gestapelt worden, daher musste das unbedingt noch gemacht werden. 


Nach dem Umverteilen, war das Dach fast wieder leer. Das Teilstück des Geländers hab ich liegengelassen.


Der Zeitnot geschuldet, hab ich erstmal alle Bretter auf die neue Dachterrasse gelegt.  


Als das Wetter etwas besser geworden ist, hab ich es noch geschafft und hab ca 50 Prozent ofenfertig klein gesägt. 


Und dann kam der erste Schnee.


 

Neue Dachterrasse: Das letzte Teilstück ist fertig

Der Winter kommt ( Gruß an alle GoT Fans) und die letzten Bretter müssen noch verlegt werden, damit die Terrasse winterfest gemacht werden kann.  


Die ersten der letzten Bretter konnten verlegt werden. Nach dem verlegen wurde auch gleich geölt, was erledigt ist, ist erledigt.


Auch hier ging es relativ schnell, was man nicht sieh, ist die Arbeit für die letzten Balken der Unterkonstruktion. Die letzten Bretter musste ich tatsächlich noch stückeln, da ich keine langen Bretter mehr hatte.  


Leider hab ich die Abschlusskanten nicht mehr geschafft und damit auch das Geländer nicht mehr. Dadurch musste ich das Geländer mit Querstreben gegen die Winterstürme sichern, was sich fast bitterlich gerächt hatte. Wind ist nicht zu unterschätzen.

 

Neue Dachterrasse: Die zweite Ölung

 

Nach einer längeren Auszeit konnte ich erst im Herbst weitermachen und siehe da, die ersten Bretter waren schon ergraut und zeigten deutliche Spuren einer Austrocknung, daher hab ich beschlossen, erstmal alles noch einmal zu ölen.


Man kann deutlich den Unterschied sehen und das Holz war echt dankbar. Kurze Zeit danach hat es geregnet und man hat die Wassertropfen schön abperlen sehen.


Natürlich musste ich dann wieder alles umräumen und das ölen hat sich dementsprechend etwas hingezogen. 


Zum Glück war der Spätsommer recht sonnig.


Neue Dachterrasse: Rechter Bereich fast fertig

 

Dann ging es relativ schnell, die Bretter konnten relativ zügig verlegt werden und ich konnte quasi die Bretter auf einmal zusägen und danach in Reihe verlegen.


Nur die Abluft machte etwas Arbeit. Da musste ich einen Kreis aussägen, was ich meiner Meinung nach auch recht gut hinbekommen habe. 


Allerdings hätte ich 5mm mehr Luft einplanen können. Ich bin bei Holzarbeiten immer noch zu genau.


Das ganze hat wirklich nur einen Tag gedauert. Das ist immer das gleiche. Die ganzen Kleinarbeiten sieht man nicht, aber wenn man Bretter verlegen kann, fühlt man sich wie ein König über den sichtbaren Fortschritt.






Neue Dachterrasse: Schornstein und Ausstieg mit Unterkosntruktion

Der Ausstieg mit dem Schornstein war natürlich komplizierter als gedacht, denn das war Fummelkram und der dauert immer lang.


Aus Wartungsgründen hab ich beschlossen, dass ich eine Quadrat um den Schornstein frei lasse. Dort kann immer mal eine undichte Stelle entstehen und dann will ich keine drei Meter Bretter rausnehmen, sondern nur die kurzen um den Schornstein.


Zuerst habe ich die alten Bretter hochgenommen und die Kabel neu geordnet und beschlossen den Ausstieg etwas zu verbreitern, so dass ich rechts und links bündig mit dem Ausstieg bin. Der Schornstein wurde viereckig umrahmt und zwar parallel zum Ausstieg. 


Was man nicht sieht, der Höhenunterschied am Schornstein ist ziemlich hoch, daher musste ich teilweise die Balken der Unterkonstruktion um 90 Grad drehen und teilweise noch aussparren, damit alles eben ist.


Am Ende musste ich noch die Säge umsetzen und noch einiges an Höhe nachjustieren, damit alles stimmt und ich weiter Bretter verlegen konnte.




 

Neue Dachterrasse: Der vordere Teil ist fertig

 

Nach zwölf Reihen verlegter Bretter konnte ich endlich wieder umschichten und damit Platz gewinnen. Zuerst kamen die ganzen Blumenkästen, die echte eine Menge Platz wegnehmen und ich denke, ich werde nach dem Aufbau das Konzept der Pflanzen überdenken.


Dann wurde endlich die Gerätebox, der Grill und das Hochbeet umgesetzt und die Zeit der langen Bahnen war vorbei. Jetzt wurde rechts und links neben Schornstein und Ausstieg einzeln weitergebaut.



Als der Tag zu Ende ging, ist auch der berühmte Heissluftballon gestartet.


Und bei einem kühlen Bier direkt über die Dachterrasse gefahren. Was für ein schöner Anblick und der Grund warum ich die Terrasse so liebe.