Als ich mir vor
vier Jahren den ersten Grill gekauft hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich ein Grill-Fan bin. Ich habe eigentlich vorher nie gegrillt und ob man das auf dem Dach oft machen würde, dessen war ich mir auch nicht sicher. Doch der Kauf hat sich voll gelohnt, denn kaum ist das Wetter gut genug, sitze ich oben nach Feierabend und hau mit Wurst oder Minutensteaks auf dem Grill und im Salat machen, hab ich inzwischen auch ein ganz wenig Übung (wer ist schon Salat, wenn er Fleisch haben kann :-) ).
Leider hatte der billige Aldi-Grill von damals einige Unzulänglichkeiten. Am meisten hat mich genervt, dass das Fett unten rausgeflossen ist, wenn man Fleisch gegrillt hatte und den grill hat man auch nicht wirklich sauber bekommen.
Mit einem Weber Grill sollte sich das aber ändern. Ich habe mich für den
310 entschieden, da er dank der drei Flammen eine sehr hohe Hitze entwickeln kann, die zum einen das Fett auf dem Rost verbrennt (besser zum saubermachen) und zum anderen neue Möglichkeiten des Grillens z.B. für Pizza bei 300 Grad ermöglichen kann.
Natürlich habe ich ein Internetschnäppchen gemacht und der Grill wurde per Spedition geliefert. Das Hochtragen in den "fünften" Stock war eine kleine Herausforderung, vor allem das große Oberteil war etwas sperrig, aber dann war alles oben.
Dann ging es an das zusammenbauen. Zuerst bekam die Bodenplatte die Rollen. Bemerkenswert ist hier, dass die vorderen zwei Räder mit Arretierungen ausgestattet sind, die das wegrollen verhindern, also aufpassen beim zusammenbauen.
Die Seitenteile waren schnell montiert und auch hier aufpassen was denn rechts und links ist.
Die Querverstrebungen waren wichtig, sonst wackelt alles.
Jetzt konnte auch schon die wichtige Halterung für die Fettauffangschale eingesetzt werden.
Vorne kam nur ein Strebe hin, weil ja noch Platz für die Amaturen benötigt wurde.
Das Einsetzen der Gußschale des Brennraums war am anstrengendsten, aber trotzdem relativ leicht. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass man den Deckel lösen konnte, wäre mir beim hochtragen viel erspart geblieben. Man sollte sich halt alles vorher genau anschauen.
Die Blende für die Amaturen machte mir am meisten Sorgen, da sie nur mit zwei Schräubchen befestigt ist, aber die hält perfekt.
Bei den beiden Seitentischen ist etwas schade, dass man die nach getaner Arbeit nicht runterklappen kann und sich daher Regenwasser drauf sammeln kann. Positiv sind aber die Haken für Zangen etc. erwähnt und die Flächen machen einen sehr stabilen Eindruck.
Hier noch einmal einen genauen Blick auf die Halterung der Aluschale, die das abtropfende Fett auffangen soll. Klappt auch sehr gut, allerdings ist die auf meinem Dach etwas Windanfällig und einmal ist mir die Schale schon rausgeweht worden.
Der Blick in den Brennraum zeigt noch einmal die genaue Konstruktion und den Ablauf plus den Brenndüsen.
Jetzt noch die Abdeckhaube mit eingebautem Thermometer (das ist wirklich praktisch) rauf und der Grill ist fast fertig.
Jetzt fehlen noch die Grillbleche, die die Hitze ordentlich verteilen und die Brenndüsen vor dem Fett schützen. So ein Webergrill ist schon gut durchdacht und sehr hochwertig.
Und fertig ist der Grill.
Die ersten Grillergebnisse sind auch schon vorhanden. Ich bin bisher sehr zufrieden mit dem Grill.
Spareribs klappen prima, auch mit dem großen Fettanteil und der hohen Hitze.
Und die neue Grillzange hängt auch perfekt am Seitentisch. Jetzt muss ich noch auf gutes Wetter warten und die Grillsaison kann richtig starten.