Donnerstag, 11. April 2024

Neuen Schreibtisch geölt

 Als der neue Schreibtisch kam, hab ich schon geahnt, dass die Holzoberfläche noch behandelt werden muss. Öl, Wachs oder eine Lasur, ich weiss es nicht. Ich nehme meist das, was gerade im Regal steht. 


Schon nach kurzer Zeit waren erste Verfärbungen zu sehen, woher auch immer die gekommen sind. 


Ich hab die dann mit Stahlwolle die Stellen poliert und die Verfärbungen weggeschliffen.


Dann hab ich alles einmal neu geölt. Allerdings ist das Öl schlecht eingezogen und nach drei Tagen war immer noch alles klebrig. Daher hab ich die oberste Schicht noch einmal mit Stahlwollen abgerieben bzw. geschmirgelt.


Vielleicht hätte ich sofort nach dem ölen mit einem Tuch alles verreiben sollen. Da muss ich noch einmal recherchieren, obwohl ich das schon gemacht hatte. Ist halt jedes mal ein  neues Abenteuer.




Dienstag, 9. April 2024

Eine Wohnzimmerlampe mit Ventilator

Ich hab mich eigentlich immer gegen eine Deckenlampe im Wohnzimmer gewehrt. Die Wandlampen und die Stehlampe sollten reichen, aber in letzter Zeit gab es öfters Momente, wo ich mehr Licht brauchte, z.B. beim ölen vom Fussboden, putzen im allgemeinen oder auch, wenn ich etwas repariert habe. Manchmal ist Licht einfach gut. Außerdem wird es jedes Jahr wärmer und ein Ventilator wäre auch nicht so schlecht, also zwei Fliegen mit einer Klappe. So ging es dann los.  


Jede Lampe startet mit Schrauben und einer Decke und endet mit Staub in den Augen und brennenden Schulter. Wie ich das hasse, diese Dinger anzubauen.


Aber mit den Richtigen Schrauben, hier sind es Aluschrauben für Gipskarton, geht das recht schnell und die halten richtig gut. Die gibt es auch von Fischer in grauem Plastik. Lasst da lieber die Hände von. Ist zumindest meine Erfahrung. Die sind zu weich. 


Das Kreuz ist dran und ist fest, das war der einfache Teil. Jetzt müssen wir irgendwie die Stromanschlüsse gemacht werden, aber wie? Dazu braucht man eigentlich vier Hände und Kraft und beides hatte ich nicht. 


Ich habe dann eine provisorische Halterung für die Lampe aus Kabelbindern und einem alten Lanyard (Umhängeband)  gefertigt und die Lampe einfach angehängt. Damit konnte ich ohne Zugbelastung die Kabel anschliessen.


Dann habe ich an allen vier Ecken bzw. Schrauben Klingeldraht befestigt und die Lampe so langsam und gleichmäßig nach oben gezogen bzw. gedrillt. 


Am Ende war das trotzdem ganz schön fummelig, da es nur paar Millimeter Spiel gab. 


Am Ende hat es aber geklappt. Ich musste nur noch bei Glühbirnen kaufen. Zum Glück hat Karstadt gerade dicht gemacht und es gab die zum "Alles muss raus" Preis.  


Das Licht ist jetzt wirklich hell, vielleicht hätte ich weniger Lumen nehmen sollen. Der Lüfter ist sehr leise und man hört ihn erst bei voller Lautstärke. Die Bewährungsprobe wird jedoch erst im Sommer kommen, wenn die Luft bei mir steht. Mit Glück hab ich vorher jedoch die Klimaanlage.

Ob ich noch über dem Bett eine zweite Ventilatorlampe anbaue, entscheide ich erst nach der Klimaanlage und etwas Praxiserfahrung. 





























 

Neue Fenster, wegen Klima, Lärm und so

Die Fenster waren bei mir überfällig. Ich glaube alten sind von 1982 oder so mit Zweifachverglasung. Das eigentliche Problem waren aber die Dichtungen. Es hat etwas gezogen und vor allem haben im Fensterrahmen immer Fliegen genistet und ich musste zwei- bis dreimal im Jahr die Rahmen mit Gift aussprühen. Dazu waren die Scheiben auch nicht mehr klar, jeder der ältere Fenster hat, kennt das. 


Das große Problem war wie immer Handwerker zu bekommen. Fenster will ich nicht selber einbauen. Der Unterschied zwischen 3fach und 4fach Verglasung war preislich klein, daher hab ich gleich vierfach genommen.


Das rausnehmen der Fenster ging recht schnell, wie immer. Die Rahmen wurden per Akku-Fuchsschwanz durchgesägt und dann mit Hammer und Brechstange rausgehebelt. Das größte Problem, war der Fußweg unten, den wir zwar abgesperrt haben, aber trotzdem mussten wir acht geben.


Nachdem die Rahmen entfernt waren, wurden die neuen Fenster eingesetzt. 


Alle Fenster sind alle gleichgroß und insgesamt waren es 6 Stück. 


Mit Wasserwaage wurde ausgerichtet und dann mit Schlagschrauben direkt in ins Mauerwerk geschraubt ohne vorbohren. Ich hoffe die Schrauben heissen auch so. Das ging alles wirklich sehr schnell.


Dann wurde ausgeschäumt und man musste kurz warten, bis der Schaum trocken war.



Zum Schluss wurden die Abschlusskanten noch mit einer Zierleiste von innen und außen verklebt.


Der Einbau war recht gut und auch ein kleiner finanzieller Erfolg. Die Heizkosten sind etwas gesunken, was aber auch am milden Winter gelegen haben könnte. Definitiv sind die Fensterbänke 5 Grad wärmer geworden, dass hatte ich gleich nach dem ersten Tag gemessen, wo ich noch zwei alte Fenster drin hatte und direkt vergleichen konnte. Man konnte auch mit der Hand keine Zugluft spüren. Das kann aber auch bedeuten, dass ich zukünftig ein Schimmelproblem durch Kältebrücken bekommen könnte.  

Der Lärm ist natürlich auch viel weniger geworden und die Fenster lassen sich leichter putzen und sind viel klarer. Allein deswegen hat sich der Kauf gelohnt. Jetzt muss noch Sonnenschutz angebaut werden.











Mittwoch, 3. April 2024

Neue alte Balken im Fachwerk

Schon seit Ewigkeiten stören mich die Querbalken im Fachwerk. Der eine fehlt ganz, der andere ist mit 12*10 cm leicht rechteckig. Das kann man beim Bild erkennen. Der obere ist der alte Balken. 


Im Zuge des neuen Tisches hab ich den Tischler auch nach Restbalken gefragt und siehe da, er hatte noch einen alten 12*12 cm Balken und hat mir zwei passende Stücke zugesägt und auch gleich Nuten eingefräst, damit ich die Halterungen unsichtbar platzieren kann.


Zuerst habe ich die neuen alten Balken geölt, damit sie zum restlichen Fachwerk passen. Im Bild sieht man links den frisch geölten Balken, in der Mitte den ungeölten neuen Balken und rechts den alten Balken.


Nach zweimal ölen hab ich den Balken dann eingesetzt. Er passt ziemlich gut zum alten Gebälk, finde ich. Wobei aber allle Balken etwas unterschiedliche Farbtöne haben.


Auf der anderen Seite hab ich das gleiche gemacht, nur war dort vorher gar kein Balken. Jetzt hab ich eine schöne Symmetrie und einen sehenswerten Platz für meinen Whisky 😊


Der alte Balken ist dann den Weg des ewigen Feuers gegangen und hat im Ofen einen heißen Abgang erlebt. 



 

Der Epoxidharztisch Teil 10 - The Final Chapter

 Und dann kam der große Tag. Die Platte war fertig und musste nur noch in vierten Stock getragen werden und dann hoffen, dass auch alles passt und was soll ich sagen, es hat wirklich alles auf Anhieb hingehauen 😊


Wir haben uns entschieden, dass die Wurzel zum "Eingang" zeigt und die Platte quasi zum Licht "wächst". So könnten die Lichtspiele im Sommer besser zur Geltung kommen. Allerdings dauert es noch etwas bis zum Sommer.


Von unten kann man jetzt sehen, warum wir die Halterungen zerstückelt und gekürzt haben, denn sonst könnten man sie durch das durchsichtige Epoxidharz sehen. 


Befestigt haben wir den Tisch mit M6*15 Inbusschrauben. In dem Gestell wurden entsprechende Löcher vorher gebohrt, damit die Schrauben auch tief verankert sind. 



Die Höhenverstellung ist hier auch gut zu sehen. Auf maximaler Höhe ist der Tisch 101 cm hoch und kann dann auf 75 cm runtergekurbelt werden. Ich hätte den Tisch gerne noch tiefer gehabt, was aber technisch nicht möglich war. Ich werde jedoch unterschiedliche Stühle bestellen, damit ich beim sitzen eine Vielfalt habe, sowohl für die Gäste, als auch für mich. Dazu aber aber mehr in einem anderen Posting.


Das Hochkurbeln kostet übrigens viel mehr Kraft als gedacht. Die Platte ist ca. 80 kg schwer. Das merkt man irgendwann. Ist aber ein cooles Gefühl und ist auch laut und mächtig. So sollte es sein 😊 


Der Tisch wirkt und man kann jeden Tag was neues entdecken. Seien es Lichtreflexe an der Ecke, wo sich die Sonne im Harz und den kleinen Kupfer-Goldpartikeln bricht.


Oder man schaut minutenlang auf die vielen Wurzeln und Astlöcher, die umschlossen vom Epoxidharz einen Blick auf den Boden ermöglichen.


Oder man such nach kleinen Luftblasen, die trotz aller Mühe doch "überlebt" haben und im Harz gefangen wurden.


Manchmal denke ich, der Tisch ist zu schön, um ihn zu benutzen. Doch inzwischen hat sich das gelegt und er ist in meinem Alltag angekommen und hat sich als ideale Ergänzung erwiesen, egal ob ich dort esse,  Puzzle baue oder einfach meinen Koffer packe und eine Platz für die Klamotten brauche.


Ein schnelles Video hab ich gleich am ersten Tag gefilmt, es fehlt immer noch ein schönes HD Video mit Arrangement und den Stühlen.  






















































Dienstag, 19. März 2024

Der Epoxidharztisch Teil 9 - Die selbstklebenden Filzgleiter

 Wer einen Holzboden hat, merkt sehr schnell, dass alle Möbel unbedingt Filzgleiter benötigen. Besonders wichtig bei einem Tisch mit Stahlfüßen, der weit über 100kg wiegt. Aber wo kriegt man Filzgleiter her, die dick genug sind? Wie immer bemühte ich meine Lieblingsquelle: Amazon 😃


Meine Wahl fiel auf besonders dicke 4mm selbstklebende Filzgleiter, die in drei breiten Streifen geliefert wurden und bisher ein voller Erfolg waren.

Beim Ankleben stellte sich die Herausforderung, wie man da jetzt rankommt. Umkippen kam nicht in Frage, daher hab ich das Gestell "aufgebockt" und einen Holzblock drunter gestellt. Unbedingt auf Standfestigkeit prüfen, da es wirklich gefährlich sein könnte, wenn das Ding auf deine Finger knallt.



Dann ging es relativ schnell. Den alten provisorischen Plastikschaumfolieschutz entfernen und dann ausmessen und Filzgleiter zuschneiden. Beim runtersetzen wieder auf die Fingerchen achten und vor allem ordentlich frühstücken, damit man auch etwas Knöf in den Armen hat 💪


Der Epoxidharztisch Teil 8 - Der Tisch wird tiefer gelegt

Da der Tisch für mich nicht tief genug war, hatte ich beschlossen, die Gewinde um 30mm zu kürzen. Die Befestigungen mussten sowieso bearbeitet werden, dann kann der Schlosser auch gleich die Stangen kürzen, aber so leicht war es letztendlich dann doch nicht, denn zuerst muss man erstmal einen Handwerker finden. Doch da hatte ich dann mal wieder Glück und ein Freund von einem Freund... 😉


Zuerst musste ich die Gewinde ausbauen und wie in meiner Lehre gelernt, hab ich zuerst alles sorgfältig gekennzeichnet. 


Danach hab ich die Maße der Platte genau auf die Befestigungen übertragen und die Ausschnitte markiert, die später weg sollten. Hier wären sonst durch das Epoxidharz die Befestigungen zu sehen gewesen.  


Nach paar Tagen konnte ich das Ergebnis abholen. Der Maschinenbauer hat sogar alles neu lackiert. 


Hier kann man gut erkennen, dass sowohl der Ring als auch 30 mm Höhe fehlen. Leider konnte ich kein vorher/nachher Bild erstellen.  


Und hier sieht man die zugeschnittenen Befestigungen für die Tischplatte. Nur die vier Elemente mit den Rohrstücken blieben erhalten, der Rest ist in den Schrott gewandert.


Dann habe ich per Wasserwaage die Höhen ausgeglichen. Jede Rohrstückt hatte zum Glück zwei Bohrungen mit Gewinde, so dass ich eine halbe Umdrehung Spiel hatte.


Dann hab ich die Platten aufgesetzt und man kann jetzt schon ahnen, wie es später aussehen könnte.


Alle Platten sind jetzt ausgerichtet und nivelliert. Jetzt fehlen nur noch die Filzmatten und die Tischplatte und der Tisch ist fertig.