Donnerstag, 8. September 2011

Als das Holz alle war, kam der Regen

Am Sonntag war wieder Regen angesagt, daher bin ich früh aufgestanden und hab gleich losgelegt die restlichen Bretter anzuschrauben. Das ging recht schnell, bis dann plötzlich mein Akkuschrauber alle war. Das ist schon der zweite Akkuschrauber (so ein Billigteil), denn der erste hat nach zwei Jahren auch den Geist aufgegeben. Für Kleinarbeiten reicht der auch völlig, aber nicht für 200 Bretter mit je vier Schrauben. Ich hab mir dann den Profischrauber vom Nachbarn ausgeliehen und weiter gings, bis...



...auch die Frontseite fertig war. Sieht eigentlich ganz schick aus. Die Bretter haben 10 cm Abstand und so kann man die schöne Aussicht auch im Sitzen wahrnehmen, aber niemand sollte jetzt noch Angst haben runterzufallen und natürlich die Kinder. Die armen kleinen Geschöpfe, die Früchte unserer Lenden müssen unbedingt vor Höhe und Dummheit geschützt werden, und daher muss unbedingt ein Zaun mit maximal 10 cm breiten Spalten gebaut werden - Halleluja.




Aber als ich dann richtig warm geworden bin, hab ich entsetzt festgestellt, dass ich mich mit der Anzahl der Bretter verrechnet hatte.




Irgendwie kam ich wohl im Laden durcheinander. Ich hatte alles für zwei Meter Bretter berechnet, aber die hatten nur 3 Meter auf Lager gehabt und dann hab ich falsch umgerechnet. Mir fehlen jetzt jedefalls 1/3 der Bretter und es kann erst nächste Woche weitergehen. Glück im Unglück war dann das Wetter, denn kurz nach dem letzten Brett fing es an zu regnen und ich hätte dann auch keine Lust mehr gehabt, alles wieder rauszuräumen und weiterzumachen.
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Samstag, 3. September 2011

Erstes Segment Geländer ist fertig

Zu später Stunde hat es dann noch hingehauen. Die ersten Bretter wurden an die Unterkonstruktion geschraubt. Zuerst wollte ich oben und unten 10 cm Platz lassen, das sah aber erstens komisch aus und zweitens (was viel wichtiger ist), Flaschen hätten unten durchkullern können.



Die Krombacher Flasche da unten ist nämlich kein Zufall und auch kein Baustellengesaufe, sondern eine Teststellung. Eine 0,33 Ltr Bierflasche hat nämlich 5,5 cm Durchmesser (merkt euch das für eure "Wer wird Millionär"-Bewerbung) und daher wollte ich unten max. 5 cm Platz lassen. Oben habe ich dann 8 cm gelassen, was den einfachen Grund hatte, dass ich aus den 3 Meter Latten nur drei maximal 99 cm lange Latten kriege, der Rest ist Verschnitt. Ich habe oben und unten jeweils eine Gärung gesägt, damit sich keine Regenwasser oder Schnee sammeln kann, und das Holz daher länger hält (schlau, oder).




Zum Ende dieses wundervollen Spätsommerabends habe ich dann noch alle Bretter des Geländers zurecht geschnitten (mit dieser fabelhaften billigen Gärungssäge). Das bedeutet morgen muss ich dann "nur" noch schrauben, bis der Arzt kommt, bzw. solange der Akku hält und es trocken bleibt (ja es ist schon wieder Regen angesagt und zwar min. 5 Tage, denn weiter geht die Vorhersage bei wetteronline nicht). Also früh raus und dann Akkuschrauber schnappen und loslegen. Die Sonne wird mich morgen wachküssen, damit ich mein Leistungssoll erfüllen kann :-)

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Billige Gärungssägen, bleiben billige Gärungssägen

Billig kauft man zweimal! Den Spruch sollten sich alle zukünftigen Bauherren merken, aber er passt auch in sehr vielen anderen Kaufkonstellationen. Ich hab keine Gärungssäge und hab mir die Billigversion vom Nachbarn geliehen, namens TopStar (ich glaube das ist die Billigmarke von "Bauhaus"). Als erstes muss man das Gerät loben, denn es tut was es tun soll - es sägt! Alles andere wäre aber zuviel verlangt. Stellt man die Säge nach oben, erhält man keine Null Grad sondern eher -3 Grad, das gleiche gilt für den 45 Grad Winkel, der alles mögliche ist, aber bestimmt keine 45 Grad.



Hat man sich mit dem Gerät angefreundet (also dort 3 Grad addieren, und dort 4 Grad abziehen, die Sicherheitsklappe abschrauben und ganz sachte drücken und dabei IMMER in Schnittrichtung drücken, da man sonst schräge Schnitte kriegt etc.) dann wird man feststellen, dass das Sägeblatt irgendwann einmal stumpf wird. Dann brennt sich die Kreissäge durchs Holz, statt zu sägen. Sieht toll aus. Die Schnittflächen sind braun, und über der Säge könnte man Aale räuchern:-)

Ich habe dann noch einmal 25,- in ein neues Sägeblatt investiert und gedacht, ob das Sinn macht. Ne neue Säge kostet (glaube ich) 35,-. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft! Eine vernünftige Säge kostet, jedoch weit über 100,- und meist braucht man die auch nur 2mal. Trotzdem ist dann jeder Schnitte vernünftig. Bei mir ist jeder Schnitt ein Abenteuer.

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Geländer Latten verschraubt

Die Querlatten sind verschraub, aber das war doch irgendwie aufwendiger als ich dachte. Ich hatte gestern die Querlatten 55*35 mm (eigentlich 50*35 mm, wieso kriegt man nie das, was man telefonisch angefragt hatte?) schon passend zugesägt, aber irgendwie war das nur zur Hälfte richtig.



Die Querlatten haben wie schon beschrieben, von oben und unten 20 cm Abstand und laufen einmal rundum.




Der Teufel steck wie so oft im Detail. Da sich die Latten in der Ecke treffen, hätte ich beim zuschneiden teilweise die Dicke der Latten also 35 mm abziehen müssen, was ich nicht gemacht hatte. War nicht so schlimm, ich musste nur die 35 mm viermal abschneiden, das war es. Das zweite hatte ich auch nicht bedacht. Ich brauchte für jeden Eckpfosten zwei Schrauben mehr als ich zuerst dachte, da dort zwei Latten befestigt werden. Auch nicht schlimm, da ich ein Hunderter Paket Schrauben gekauft hatte und 24 Schrauben Reserve hatte.




Die Latten waren 4 Meter lang, ich brauchte aber an den zwei Stirnseiten über 5 Meter Länge, daher musste ich die Latten aneinander schrauben, aber der balken wo sich die beiden Balken treffen ist auch nur 60 mm breit. Daher habe ich beschlossen den Übergang nicht auf Stoß zu setzen, sondern eine Gärung zu sägen. Damit spare ich nicht nur zwei Schrauben, sondern die Optik ist besser und ich hoffe auch die Stabilität. Allerdings hat das ganze Geschnipsel viel Zeit gefressen.




Gegen 16 Uhr war dann die gesamte Querkonstruktion bei strahlendem Sonnenschein fertig und siehe da, das gesamte Geländer wurde auch stabiler.

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Erste Querlatten angeschraubt

Jetzt geht das bauen wieder los. Das Geländer der Terrasse soll einfach aus Holz gebaut werden. Ich wollte ja zuerst Glas haben und tollen Edelstahl, aber das ist alles unbezahlbar. Ein Glaselement hätte soviel gekostet, wie mein gesamtes Geländer aus imprägnierter Fichte. Das kann und will ich mir auch nicht leisten. Daher also die Billiglösung aus Kiefer und so soll sie aussehen.



Von innen schraube ich zwei Querlatten aus 35*55 mm an mit einem Abstand von 20 cm von oben und unten (Extra-Abstandshölzer zugesägt). Darauf kommen dann hochkant einfache Holzbretter 95*20 mm mit einem Abstand von max. 10 cm, wegen der Kinder. Ich darf auch keine Bretter quer anbauen, wegen der Kinder, da sie sonst rüberklettern könnten, die kleinen Biester. Als ob ich oben Kinder zum Bier trinken einladen würde :-)

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Material für Geländer

Das Wochenende soll sonnig werden und ich will endlich das Geländer meiner Dachterrasse bauen. Hab alles 84mal geplant, gerechnet, gezeichnet und angerufen. Genützt hat das trotzdem nur halb, da der gute Holzhändler meine Längen nicht da hatte. Egal - mit der Hilfe von meinem Nachbarn und seinem Anhänger konnten wir das Material recht schnell in den Hausflur stellen.



Das nächste Problem war dann, das Material aufs Dach zu bekommen. Ich krieg Latten und Bretter nur bis zu einer Länge von 340 cm durchs Treppenhaus, daher konnte ich nur einen Teil hochtragen. Die letzten vier Latten müssen außen hochgezogen werden. Was mit den großen Platten für meine Kissenbox wird, weiss ich auch noch nicht. Definitiv werde ich die unten zusägen, da die Einzelplatten viel zu schwer sind.




Den Rest konnte ich mit Hilfe meines anderen Nachbarn hochtragen. Die Latten habe ich unten schon auf Maß zugesägt, sonst hätten sie nicht durchs Treppenhaus gepasst.




Auch die schweren Balken für den Windschutz sind schon oben. Jetzt muß alles verbaut werden.

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Donnerstag, 1. September 2011

Regal in Abstellkammer gebaut

Meine Abstellkammer ist lebenswichtig. Irgendwo muss der ganze Kram bleiben, den keiner sehen soll, den aber trotzdem irgendwie braucht. Bisher stand in meiner Kammer ein altes Kellerregal, aber das war viel zu klobig und hat auch nicht richtig Platz geboten, daher wollte ich den Platz besser nutzen. Also her mit ein paar Brettern, Schrauben und Dübel und das passgenaue Superregal soll entstehen.



Zuerst hab ich alles im Baumarkt meiner Wahl gekauft und zugesägt. In die Bretter hab ich Holzdübel versenkt und die passenden Gegenlöcher in die Holzwand gebohrt. Ein Abstandhalter beim Holzbohrer erleichtert die Bohrungen enorm:-)




Dann hab ich alle Regal-Bretter in die Bohrungen gesteckt und musste abenteuerlich die Gegenseite improvisieren, sonst wären die Holzdübel abgebrochen.




Nach dem ersten Abend war dann auch die Gegenseite schon angepasst, verleimt und verschraubt. Das Regal wirkt viel eleganter, da es direkt an der Wand ist und es bietet auch mehr Platz, da ich ein Regalboden mehr habe und der Vorraum hat auch 20 cm gewonnen.




Heute habe ich dann noch das obere Abschlussbrett eingebaut. Es geht über die ganze Fläche und ist natürlich hoch, also nur für selten Gebrauchtes geeignet. Die Ecke vorne hab ich absichtlich frei gelassen. Hier soll entweder der Staubsauger stehen oder Besen, Wischmob hängen, ausserdem kommt man auch so besser an den Lichtschalter.

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