Sonntag, 30. Januar 2022

Neue Dachterrasse: Die Unterkonstruktion

 

Die Unterkonstruktion muss natürlich als erstes liegen. Leider waren die Balken 2,50 m lang und die Dachterrasse ist 5,50 m lang, was bedeutet, ich musste bei jeder Reihe zwei Verbindungen setzen. Ob man diese Verbindungen überhaupt setzen muss, kann man bestimmt diskutieren. Da meine Balken teilweise etwas verdreht waren, war das schon für die Angleichung sinnvoll.


Gerade am Anfang waren diese Verbindungen aufwendig. Welche Schrauben mit welher Länge nimmt man, wie groß muss man vorbohren und welche Torx braucht man.


Wenn alle Schrauben ordentlich sitzen, ich hab diese sogar meist sogar mit Knarre statt Akkubohrer angezogen, war die Verdrehung der Balken auch fast weg.


Als Abstand zwischen den Balken, hab ich ca 40 cm genommen. Hier sieht man auch etwas, das alles etwas schräg ist, da die untere Kante rechte die Orientierung war. 


Ich hab am Abend ca 3-4 Balken geschafft, teilweise auch nur zwei. Es gab viele kleine Problemchen, z.B. Was soll mit Geländer gemacht werden oder die Verkabelung oder was passiert mit der Abluft. Jetzt liegt das erste Brett "Probe" und gefühlt, geht es jetzt erst richtig los, obwohl man schon gut 10 Tage am Arbeiten war.




Freitag, 28. Januar 2022

Neue Dachterrasse: Die ersten Balken liegen

 

Die ersten neuen Balken der neuen Unterkonstruktion liegen. Da die neuen Balken nicht die gleiche Länge der alten hatten, konnte ich keine 1:1 Kopien anfertigen, sondern musste alles neu messen. Damit war auch meine erste Idee geplatzt, dass ich einfach alles nachbaue. Auch hab ich einige Details verbessert, z.B. ein stärkeres Gefälle eingebaut und der gesamten Konstruktion unten mehr Abstand gegeben, damit sich nicht so viel Nässe bilden kann.  


Die Bangkirai Balken waren natürlich hart und ich musste alle Löcher vorbohren. Da die richtigen Bohrer zu finden, hat wirklich gedauert und auch die richtigen Torx Bits waren nicht einfach zu finden.  


Als die Unterkonstruktion fertig war, hab ich die alten Bretter wieder raufgelegt, weil ich die Bretter von vorne nach hinten verlegen wollte. So war es bei der alten Dachterrasse auch. Später hab ich erkannt, dass das wohl ein Fehler war. Zwar waren die langen Bretter vorne alle schön bündig, jedoch hatte ich vorne keine rechten Winkel und musste später viel stückeln. Der einzige rechte Winkel an der gesamten Dachterrasse ist unten rechts zu finden. Ich denke, es wäre auch optisch besser gewesen, von dieser geraden Linie noch vorne zu arbeiten. Später ist man aber immer klüger.


Als die alten Bretter verlegt wurden, konnte ich das Hochbeet, den Grill und die Kissenbox auf die neue alte Fläche schieben. Ich hab damals noch nicht geahnt, wie oft ich noch diese "Möbel" verschieben muss und das die Logistik, wo was wann steht eine echte Herausforderung ist. Das Dach hat nur begrenzt Platz und ich musste immer irgendwo umräumen.


Dann waren die nächsten Balken dran.









Neue Dachterasse: Der Abbau beginnt

Jeder Anfang ist schwer, wo soll man anfangen? Von oben nach unten oder von rechts nach links? Soll der Rasen wieder vertieft verlegt werden oder doch oben rauf? Soll das Geländer stehen bleiben und wo kommt die Säge hin und was passiert mit den Möbeln und dem Grill? Fragen über Fragen, aber man muss irgendwann starten.


Zuerst kommt der Kunstrasen weg, was relativ einfach war. Das finden der Schrauben war jedoch am Ende doch etwas kompliziert. Dank der Herbststürme musste der Rasen nämlich verschraubt werden.


Danach ging es an den Ausstieg. Ich dachte die kurzen Bretter rechts und links sind relativ einfach zu entfernen, was auch richtig war.


Danach lag die Unterkonstruktion frei, die ich dann auch langsam entfernt hatte. Der Plan war, die beiden Fläche rechts und links auch als erstes wieder aufzubauen, damit ich später dies auch wieder als Ablage für die Möbel, den Grill und die Blumentöpfe brauchte. 



Das entfernen der Schrauben sieht zwar einfach aus, aber einige waren vergammelt oder einfach porös und der Kopf ist abgebrochen. Außerdem waren es auch unglaublich viele Schrauben. Am Ende waren es ca 800 Stück.


Als die beiden kleinen Flächen "entsorgt" waren, ging es an den ersten Aufbau. 

 

Dienstag, 25. Januar 2022

Neue Dachterrasse: Abdichtung Ausstieg

Vorletztes Jahr ist es passiert. Ein Loch im war im Dach. Im Februar hat es plötzlich getropft und ich war entsetzt. Dachdecker angerufen und ich hatte wirklich Glück, denn zum einen hatte der Dachdecker Zeit und zum zweiten haben die das Loch wirklich schnell gefunden.


Am hinteren Ausstieg ist eine Schweißnaht aufgegangen. 


Man sieht es erst in der Nahaufnahme. Der Schlitz war vielleicht 0,5mm breit und max 2 cm lang. An der Ecke sammelt sich über Standwasser und dann geht es dann halt los. Wasser gefriert und schmilzt und gefriert und schmilzt usw. 


Das Loch wurde dann provisorisch abgedichtet mit dem Hinweis, dass muss noch einmal ordentlich gemacht werden. Natürlich haben die Dachdecker auch gesagt, dass man das so überhaupt nicht macht. Auf der anderen Seite hab ich noch nie was anderes gehört, wenn Handwerke die Vorarbeit von einem anderen Kollegen sehen. 


Ich wollte das dann in einem Abwasch mit der neuen Dachterrasse machen. Wenn ich das Holz entferne, kommt man besser an alles ran. 


Gesagt getan, als ich die ersten Bretter entfernt habe, konnte der Dachdecker an alles rankommen. 



Der ganze Rand wurde gesäubert und dann mit Triflex neu abgedichtet.


Das soll jetzt länger halten als die Dachterrasse. Bin gespannt ob das wirklich stimmt.


Jedenfalls konnte jetzt die echte Arbeit starten.














 

Neue Dachterrasse: Bretter ölen

Die neuen Bretter müssen natürlich auch geölt werden, denn man kriegt nur am Anfang die Chance auch die Unterseite und die Seiten zu ölen. Ich denke, man sollte das zweimal machen, allerdings hat meine alte Terrasse gezeigt, dass fast alle Bretter unten noch sehr gut ausgesehen haben und die hatte ich damals auch nur einmal geölt. Ich habe mich für das Xyladecor Bangkirai Öl entschieden. Der 5 Liter Kanister hat online 40 Euro gekostet, im Baumarkt vor Ort waren es knapp 70 Euro.   


Zum streichen hab ich improvisiert und einfach Klappstuhl, Klapptisch und paar Ziegelsteine genommen. Bei dem Wetter hat es auch richtig Spaß gemacht und nach Feierabend gab es auch noch ein Bierchen. 



Hier ein Balken der Unterkonstruktion (links) und daneben ein normales Brett. Die Bretter sind diesmal nicht geriffelt, da ich hoffe, dass das Wasser damit schneller abfliesst.  



Das größte Problem, war die Lagerung der Bretter nach dem ölen. Ich hatte einfach nicht genug Platz, um die Balken und Bretter so zu stellen, dass das Öl auch gut einziehen konnte, daher hat das alles auch etwas länger gedauert. 


Ein paar Bretter haben Wasserflecken bekommen. Da muss man beim lagern wirklich aufpassen. Ich hätte die Bretter mit Folie abdecken sollen. Zwischen dem Hochziehen und dem ölen lagen nämlich einige Tage wegen Wetter und Zeit. 



Doch das Ölen hat die Flecken fast vollständig verdeckt/entfernt und später sind sowieso fast alle Bretter grau. Das sieht man nur in der ersten Saison. 

 

Neue Dachterrasse - Holz muss aufs Dach

Die Dachterrasse ist jetzt 12 Jahre alt und fängt langsam aber sicher an zu gammeln. Das liegt zum einen an dem feuchten Wetter bei uns im Norden aber auch, dass ich nicht jedes Jahr das Holz geölt habe und schlussendlich auch an der verbauten Lärche, die nicht unbedingt für hohe Langlebigkeit bekannt ist. 
Am Ende ist das aber egal, denn die Terrasse hätte nie noch 25 Jahre gehalten und irgendwann muss sie erneuert werden. Die neue Terrasse wird aus Bangkirai Holz gebaut und diese wird mindestens 25 Jahre halten und danach werde ich wohl barrierefrei irgendwo anders leben, mit anderen Worten, das wird die letzte Terrasse meines Lebens, die ich selbst baue ;-)


Das Holz hab ich schon letztes Jahr natürlich online bei Holzprofi24 bestellt. Das war doppelt schlau, denn zum einen sind dank Corona die Holzpreise stark angezogen und zum anderen war online ca 30% günstiger. Lieferung war problemlos, jedoch hat sich das alles um paar Wochen verzögert und das Holz musste irgendwie vom Gehsteig in den Hof und das war nicht leicht, denn jedes Brett wiegt ca. 10kg und ich habe ca 120 Bretter bestellt. Zum Glück haben mir die Nachbarn geholfen. Da ich die Lieferung jedoch erst so spät bekommen hatte, hatte ich keine Chance mehr die Bretter vor dem Winter noch aufs Dach zu holen, was eine größere Herausforderung werden sollte.







Um die Bretter hochzuholen gab es mehrere Möglichkeiten: 
  • Durchs Treppenhaus: Das hatte ich ausprobiert und hatte es verworfen, viel zu schwer, viel zu viele Ecken und am Ende die steile Treppe mit Glas. 
  • Außen an Flur-Fenstern: Dafür hätte ich ca 7 Leute gebraucht und einhundertzwanzig 3 Meter lange Bretter mit 10 kg sind auch nicht für kräftige Männer einfach hochzureichen.
  • Ein Gestellt für meinen alten elektrischen Seilzug:  Leider funktioniert der Seilzug warum auch immer nicht mehr. Ich glaube die Bremse ist festgerostet und ich wollte das ganze Getrieben nicht auseinandernehmen.
  • Ein Seilzug mit Umlenkrolle: Das habe ich dann umgesetzt.
Den Seilzug sieht man in den oberen Bildern. Ich musste dafür nur eine Seilrolle kaufen und ein langes Seil und das Gestell bauen. Das hab ich alles noch letztes Jahr gemacht. Das Problem war jedoch, wer traut sich an die Dachkante zu stellen und die Bretter entgegenzunehmen.


Ich muss eingestehen, dass ich mich das nicht getraut habe, aber ein guter Freund mit viel Höhenerfahrung hat das gemacht und so habe wir zu zweit die 120 Bretter in drei 60 Minuten Sessions hochgezogen. War ganz schön anstrengend.


Die Bretter hab ich dann an drei Stellen gestapelt, da sie zu schwer für einen Ort waren. Eine Menge Vorarbeit, die man später leider nicht sehen kann 





 

Samstag, 22. Januar 2022

Alte Dachterasse - eine Bestandsaufnahme

 

Die alte Dachterrasse ist jetzt elf Jahre alt und hat deutlich ihren Glanz alter Tage verloren. An einigen Stellen sind die Bretter komplett durchgegammelt und die alten Schrauben finden keinen Halt mehr. 



Im hinteren Bereich waren mehrere Bretter betroffen und Vögel nutzen das morsche Holz sogar für ihren Nestbau oder haben dort Würmer vermutet. Jedenfalls wurden manche Löcher innerhalb kürzester Zeit größer und die Holzsplitter lagen am nächsten Tag auf der Terrasse verstreut herum.



Das schlimmste war jedoch, dass die Unterkonstruktion auch schon betroffen war und ich keine Ahnung hatte, wie es insgesamt aussah. Am Ausstieg konnte man wenigstens die Seitenbalken sehen, aber wie sah es unter der Terrasse aus? Hatte sich dort Wasser gebildet und die Balken zersetzt?


Am Geländer hatten sich die Siebdruckplatten inzwischen auch aufgelöst, obwohl ich die einmal erneuert und mehrmals gestrichen hatte.


Die untere Kante hatte sich komplett aufgelöst und die Feuchte zog sich immer mehr rein.


Und die Geländerpfosten waren unten schon so weit weggegammelt, dass die Schrauben entweder durchgerostet waren (das waren die einzigen Nicht-Edelstahlschrauben) oder das Holz war nicht mehr da.