Freitag, 28. Januar 2022

Neue Dachterrasse: Die ersten Balken liegen

 

Die ersten neuen Balken der neuen Unterkonstruktion liegen. Da die neuen Balken nicht die gleiche Länge der alten hatten, konnte ich keine 1:1 Kopien anfertigen, sondern musste alles neu messen. Damit war auch meine erste Idee geplatzt, dass ich einfach alles nachbaue. Auch hab ich einige Details verbessert, z.B. ein stärkeres Gefälle eingebaut und der gesamten Konstruktion unten mehr Abstand gegeben, damit sich nicht so viel Nässe bilden kann.  


Die Bangkirai Balken waren natürlich hart und ich musste alle Löcher vorbohren. Da die richtigen Bohrer zu finden, hat wirklich gedauert und auch die richtigen Torx Bits waren nicht einfach zu finden.  


Als die Unterkonstruktion fertig war, hab ich die alten Bretter wieder raufgelegt, weil ich die Bretter von vorne nach hinten verlegen wollte. So war es bei der alten Dachterrasse auch. Später hab ich erkannt, dass das wohl ein Fehler war. Zwar waren die langen Bretter vorne alle schön bündig, jedoch hatte ich vorne keine rechten Winkel und musste später viel stückeln. Der einzige rechte Winkel an der gesamten Dachterrasse ist unten rechts zu finden. Ich denke, es wäre auch optisch besser gewesen, von dieser geraden Linie noch vorne zu arbeiten. Später ist man aber immer klüger.


Als die alten Bretter verlegt wurden, konnte ich das Hochbeet, den Grill und die Kissenbox auf die neue alte Fläche schieben. Ich hab damals noch nicht geahnt, wie oft ich noch diese "Möbel" verschieben muss und das die Logistik, wo was wann steht eine echte Herausforderung ist. Das Dach hat nur begrenzt Platz und ich musste immer irgendwo umräumen.


Dann waren die nächsten Balken dran.









Neue Dachterasse: Der Abbau beginnt

Jeder Anfang ist schwer, wo soll man anfangen? Von oben nach unten oder von rechts nach links? Soll der Rasen wieder vertieft verlegt werden oder doch oben rauf? Soll das Geländer stehen bleiben und wo kommt die Säge hin und was passiert mit den Möbeln und dem Grill? Fragen über Fragen, aber man muss irgendwann starten.


Zuerst kommt der Kunstrasen weg, was relativ einfach war. Das finden der Schrauben war jedoch am Ende doch etwas kompliziert. Dank der Herbststürme musste der Rasen nämlich verschraubt werden.


Danach ging es an den Ausstieg. Ich dachte die kurzen Bretter rechts und links sind relativ einfach zu entfernen, was auch richtig war.


Danach lag die Unterkonstruktion frei, die ich dann auch langsam entfernt hatte. Der Plan war, die beiden Fläche rechts und links auch als erstes wieder aufzubauen, damit ich später dies auch wieder als Ablage für die Möbel, den Grill und die Blumentöpfe brauchte. 



Das entfernen der Schrauben sieht zwar einfach aus, aber einige waren vergammelt oder einfach porös und der Kopf ist abgebrochen. Außerdem waren es auch unglaublich viele Schrauben. Am Ende waren es ca 800 Stück.


Als die beiden kleinen Flächen "entsorgt" waren, ging es an den ersten Aufbau. 

 

Dienstag, 25. Januar 2022

Neue Dachterrasse: Abdichtung Ausstieg

Vorletztes Jahr ist es passiert. Ein Loch im war im Dach. Im Februar hat es plötzlich getropft und ich war entsetzt. Dachdecker angerufen und ich hatte wirklich Glück, denn zum einen hatte der Dachdecker Zeit und zum zweiten haben die das Loch wirklich schnell gefunden.


Am hinteren Ausstieg ist eine Schweißnaht aufgegangen. 


Man sieht es erst in der Nahaufnahme. Der Schlitz war vielleicht 0,5mm breit und max 2 cm lang. An der Ecke sammelt sich über Standwasser und dann geht es dann halt los. Wasser gefriert und schmilzt und gefriert und schmilzt usw. 


Das Loch wurde dann provisorisch abgedichtet mit dem Hinweis, dass muss noch einmal ordentlich gemacht werden. Natürlich haben die Dachdecker auch gesagt, dass man das so überhaupt nicht macht. Auf der anderen Seite hab ich noch nie was anderes gehört, wenn Handwerke die Vorarbeit von einem anderen Kollegen sehen. 


Ich wollte das dann in einem Abwasch mit der neuen Dachterrasse machen. Wenn ich das Holz entferne, kommt man besser an alles ran. 


Gesagt getan, als ich die ersten Bretter entfernt habe, konnte der Dachdecker an alles rankommen. 



Der ganze Rand wurde gesäubert und dann mit Triflex neu abgedichtet.


Das soll jetzt länger halten als die Dachterrasse. Bin gespannt ob das wirklich stimmt.


Jedenfalls konnte jetzt die echte Arbeit starten.














 

Neue Dachterrasse: Bretter ölen

Die neuen Bretter müssen natürlich auch geölt werden, denn man kriegt nur am Anfang die Chance auch die Unterseite und die Seiten zu ölen. Ich denke, man sollte das zweimal machen, allerdings hat meine alte Terrasse gezeigt, dass fast alle Bretter unten noch sehr gut ausgesehen haben und die hatte ich damals auch nur einmal geölt. Ich habe mich für das Xyladecor Bangkirai Öl entschieden. Der 5 Liter Kanister hat online 40 Euro gekostet, im Baumarkt vor Ort waren es knapp 70 Euro.   


Zum streichen hab ich improvisiert und einfach Klappstuhl, Klapptisch und paar Ziegelsteine genommen. Bei dem Wetter hat es auch richtig Spaß gemacht und nach Feierabend gab es auch noch ein Bierchen. 



Hier ein Balken der Unterkonstruktion (links) und daneben ein normales Brett. Die Bretter sind diesmal nicht geriffelt, da ich hoffe, dass das Wasser damit schneller abfliesst.  



Das größte Problem, war die Lagerung der Bretter nach dem ölen. Ich hatte einfach nicht genug Platz, um die Balken und Bretter so zu stellen, dass das Öl auch gut einziehen konnte, daher hat das alles auch etwas länger gedauert. 


Ein paar Bretter haben Wasserflecken bekommen. Da muss man beim lagern wirklich aufpassen. Ich hätte die Bretter mit Folie abdecken sollen. Zwischen dem Hochziehen und dem ölen lagen nämlich einige Tage wegen Wetter und Zeit. 



Doch das Ölen hat die Flecken fast vollständig verdeckt/entfernt und später sind sowieso fast alle Bretter grau. Das sieht man nur in der ersten Saison. 

 

Neue Dachterrasse - Holz muss aufs Dach

Die Dachterrasse ist jetzt 12 Jahre alt und fängt langsam aber sicher an zu gammeln. Das liegt zum einen an dem feuchten Wetter bei uns im Norden aber auch, dass ich nicht jedes Jahr das Holz geölt habe und schlussendlich auch an der verbauten Lärche, die nicht unbedingt für hohe Langlebigkeit bekannt ist. 
Am Ende ist das aber egal, denn die Terrasse hätte nie noch 25 Jahre gehalten und irgendwann muss sie erneuert werden. Die neue Terrasse wird aus Bangkirai Holz gebaut und diese wird mindestens 25 Jahre halten und danach werde ich wohl barrierefrei irgendwo anders leben, mit anderen Worten, das wird die letzte Terrasse meines Lebens, die ich selbst baue ;-)


Das Holz hab ich schon letztes Jahr natürlich online bei Holzprofi24 bestellt. Das war doppelt schlau, denn zum einen sind dank Corona die Holzpreise stark angezogen und zum anderen war online ca 30% günstiger. Lieferung war problemlos, jedoch hat sich das alles um paar Wochen verzögert und das Holz musste irgendwie vom Gehsteig in den Hof und das war nicht leicht, denn jedes Brett wiegt ca. 10kg und ich habe ca 120 Bretter bestellt. Zum Glück haben mir die Nachbarn geholfen. Da ich die Lieferung jedoch erst so spät bekommen hatte, hatte ich keine Chance mehr die Bretter vor dem Winter noch aufs Dach zu holen, was eine größere Herausforderung werden sollte.







Um die Bretter hochzuholen gab es mehrere Möglichkeiten: 
  • Durchs Treppenhaus: Das hatte ich ausprobiert und hatte es verworfen, viel zu schwer, viel zu viele Ecken und am Ende die steile Treppe mit Glas. 
  • Außen an Flur-Fenstern: Dafür hätte ich ca 7 Leute gebraucht und einhundertzwanzig 3 Meter lange Bretter mit 10 kg sind auch nicht für kräftige Männer einfach hochzureichen.
  • Ein Gestellt für meinen alten elektrischen Seilzug:  Leider funktioniert der Seilzug warum auch immer nicht mehr. Ich glaube die Bremse ist festgerostet und ich wollte das ganze Getrieben nicht auseinandernehmen.
  • Ein Seilzug mit Umlenkrolle: Das habe ich dann umgesetzt.
Den Seilzug sieht man in den oberen Bildern. Ich musste dafür nur eine Seilrolle kaufen und ein langes Seil und das Gestell bauen. Das hab ich alles noch letztes Jahr gemacht. Das Problem war jedoch, wer traut sich an die Dachkante zu stellen und die Bretter entgegenzunehmen.


Ich muss eingestehen, dass ich mich das nicht getraut habe, aber ein guter Freund mit viel Höhenerfahrung hat das gemacht und so habe wir zu zweit die 120 Bretter in drei 60 Minuten Sessions hochgezogen. War ganz schön anstrengend.


Die Bretter hab ich dann an drei Stellen gestapelt, da sie zu schwer für einen Ort waren. Eine Menge Vorarbeit, die man später leider nicht sehen kann 





 

Samstag, 22. Januar 2022

Alte Dachterasse - eine Bestandsaufnahme

 

Die alte Dachterrasse ist jetzt elf Jahre alt und hat deutlich ihren Glanz alter Tage verloren. An einigen Stellen sind die Bretter komplett durchgegammelt und die alten Schrauben finden keinen Halt mehr. 



Im hinteren Bereich waren mehrere Bretter betroffen und Vögel nutzen das morsche Holz sogar für ihren Nestbau oder haben dort Würmer vermutet. Jedenfalls wurden manche Löcher innerhalb kürzester Zeit größer und die Holzsplitter lagen am nächsten Tag auf der Terrasse verstreut herum.



Das schlimmste war jedoch, dass die Unterkonstruktion auch schon betroffen war und ich keine Ahnung hatte, wie es insgesamt aussah. Am Ausstieg konnte man wenigstens die Seitenbalken sehen, aber wie sah es unter der Terrasse aus? Hatte sich dort Wasser gebildet und die Balken zersetzt?


Am Geländer hatten sich die Siebdruckplatten inzwischen auch aufgelöst, obwohl ich die einmal erneuert und mehrmals gestrichen hatte.


Die untere Kante hatte sich komplett aufgelöst und die Feuchte zog sich immer mehr rein.


Und die Geländerpfosten waren unten schon so weit weggegammelt, dass die Schrauben entweder durchgerostet waren (das waren die einzigen Nicht-Edelstahlschrauben) oder das Holz war nicht mehr da.





Donnerstag, 20. Januar 2022

Neue Soundbar für den TV

Ich war mit dem Sound des neuen TVs wirklich zufrieden. Unglaublich was diese Elektronik aus einem so kleinen Raum herauszaubert, doch als ich dann ein paar Musikvideos etwas lauter hören wollte oder fetten Sound auch in der Badewanne geniessen wollte (die Wanne ist 6 Meter entfernt), kam der TV an seine Grenzen. Parallel hatten mehrere Bekannte was von Soundbars erzählt und als es plötzlich in gutes Angebot gab und der Test fast nur Gutes berichtet hat, hab ich spontan zugeschlagen und mir passend die Soundbar LG GX 3.1 geholt plus zwei Satelliten Boxen, für den perfekten Surround Sound.

Das Auspacken war schon sehr beeindruckend, hier gibt es ein tolles Video dazu:


Der Vorteil ist, dass jetzt beides von LG ist und die Optik als auch die Technik passen sollte, wobei man da wohl Einschränkungen machen muss. 


 

Das ist das Endergebnis. Die Soundbar hängt direkt unterm TV und wird dadurch beim schwenken vom Fernseher mit gedreht und der Sound kommt daher immer von vorne. Die Umsetzung hat sich jedoch schwieriger gestaltet, als ich vorher vermutet hatte.


Das Problem war der knappe Platz unter dem TV mit dem Abstand zum Regal und auch der Wunsch einer schönen Optik. LG hat das Konzept eher für nen Wand TV entworfen bzw. für einen Stand TV. Daher musste ich ne Halterung bauen.


Für das Brett mit den Abständen gab es eine Schablone, was auch recht gut funktioniert hat. Leider habe ich das Brett nicht vorher schwarz gestrichen, was ich heute etwas bereue. Man sieht das zwar nicht, aber man weiss es. 


Für die Abstände hatte ich mir extra zwei elegante Edelstahl Lochplatten bestellt und wollte die Löcher passend bohren. Da hab ich mich aber mit dem Material arg verschätzt und nachdem ich drei Bohrer verglüht habe, hab ich einfache verzinkte Lochplatten genommen, wo die Löcher auch schon fast passen waren, ich musste sie nur etwas vergrößern.


Vergrößern, weil ich die dicken Gewinde für den Standfuss genommen habe, ich meine das war M6 und das hat wirklich gut funktioniert.


Für die Abstände hab ich dann eine eigene Bohrschablone angefertigt und hab das dann in meiner neuen Werkbank eingeschraubt.


Das Aufhängen, hat mich dann echte Nerven gekostet. Ich dachte zuerst, dass ich das Brett einfach anschraube und die Soundbar einfach ranhänge. Ähnlich wie an einer Wand, aber es ging nicht. Ich vermute der Abstand zum Fernseher war zu gering und ich konnte es nicht kippen. Und wenn ich es geschafft hatte, die Soundbar einzuhängen, musste sie als Schutz noch einmal seitlich verschoben werden. Ich hatte also zwei Probleme, das einhängen und das seitliche verschieben, was am Ende dann auch mittig sein sollte. 
Nach endlosen Versuchen und einem Wutanfall, hab ich dann das Holzbrett abgeschraubt, hab die Soundbar am Boden an das Brett "geschoben", dann alles mittig ausgemessen und die Soundbar mit dem Brett von vorne an die Halterung geschraubt. Jetzt steht die Soundbar zwar etwas über, aber das sieht man gar nicht und sie ist perfekt mittig.

Fazit nach knapp 9 Monaten Nutzung:
Der Sound ist richtig gut. Der ist sogar so gut, dass ich wohl bald meine alte Anlage mit den großen T&A Boxen verkaufen werde, weil ich sie nicht mehr nutze. Der Subwoofer macht den Sound fett und mit den Satelliten Boxen (ohne Foto), sind Filme mit Dolby Atmos richtig gut. Ich höre auch Spotify oder YouTube Music über den Fernseher, alles kein Problem, aber hier ist schon das erste Problem entstanden. Ich hab beim Kauf auf ne direkte Bluetooth Anbindung verzichtet. Daher kann ich nicht Sound übers Smartphone direkt an die Soundbar geben und auch nicht über Alexa. Stört manchmal, aber recht selten. 

Der zweite Nachteil ist der Anschluss. Es wird eARC unterstützt, was auch Anfangs richtig gut funktioniert hat. TV geht an, schaltet Soundbar an und Lautstärke wird über TV Fernbedienung eingestellt. Aber manchmal verliert der TV den Kontakt beim einschalten (und nur dann) und der TV startet superlaut. Dann muss ich ne andere Quelle wählen und wieder zurück auf eARC. Das passiert nur bei jedem 30ten einschalten, es nervt aber und ich finde den Fehler nicht.

Der andere Nachteil ist mal wieder die Fernbedienung, denn nur über sie kann ich das Klangmuster ändern. Will ich Musik Modus, statt Filmmodus haben, kann ich das nicht per TV Fernbedienung machen, das geht nur per eigener Fernbedienung bzw. per App auf dem Smartphone. Also richtig gut ist es immer noch nicht, obwohl alles von LG ist.