Freitag, 3. November 2023

Der Epoxidharztisch - Teil 3 Das Gestell

Das Tischgestell ist da 😊 Der Spediteur hat es brav auf den Bordstein gestellt und mir gerade mal geholfen, es von der Palette in Hausflur zu schieben. Jetzt warten 68 Stufen auf mich, um den ganzen Kram nach oben zu tragen, aber ich hatte Glück. Mein neuer Nachbar kam gerade an und wir haben die Teile gemeinsam hochgetragen.


Die Mittelstange mit dem megagroßen Maulschlüssel macht Eindruck und war das leichteste Teilstück.


Jeder Fuß wiegt ungefähr 25kg und es war nicht leicht zu tragen. Schickt sieht es aber aus.


Der Aufbau war relativ einfach und die großen Muttern haben beim festziehen richtig Spaß gemacht.


Die Wellen für die Zahnräder hätten gerne 1,5 cm länger sein können. Da hat die Imbussschraube nicht ganz in die Nut gepasst.  


Oben kamen dann noch die Träger für künftige Tischplatte. Das sollte später noch ein kleineres abr lösbares Problem werden. 


Fertig zusammengebaut und auf niedrigster Stufe, sah er dann so aus.


Und hochgekurbelt halt so. Jetzt wäre ne Tischplatte schön, aber das hat dann noch einmal etwas länger gedauert. 


Das lag aber mehr an den beschriebenen Zuständen. Jetzt musste das Holz noch trocknen und ich wollte erstmal in Urlaub. Danach sollte es weitergehen.

 



Donnerstag, 2. November 2023

Der Epoxidharztisch Teil 2 - Das Holz

Wo bekommt man cooles verwurzeltes Holz? Also, so rohe dicke Holzscheiben direkt aus dem Stamm geschnitten und am besten trocken gelagert? Das ist viel schwieriger als ich dachte. Man kann das googeln oder bei einem Holzhändler deines Vertrauens erfragen. Ganz am Ende gibt es auch den Baumarkt, der jedoch keine große Auswahl hat. 

Holzscheiben aus dem Stamm kriegt man relativ leicht, z.B. Buche, Douglasie oder Eiche. Bei Kirsche oder Walnuss wird es schon schwieriger, und die Königsdisziplin ist Olivenholz. Mein Tischler hat relativ schnell sehr schöne Eichenholzstücke besorgt.



Leider hat mein Gefühl zuerst ja, aber später nein gesagt. Da hatten wir aber schon gekauft und ich fühlte mich verpflichtet, sie dann auch zu nehmen, aber er meinte, ich solle auf mein Gefühl hören und er könne diese wunderschönen Platten immer noch für ein anderes Projekt nehmen. Also haben wir weitergesucht und die Preisunterschiede bei diesen Platten sind gewaltig. Wir hatten dann Glück und haben einen ganzen Olivenbaum in acht Scheiben bei Hohwacht in einer Halle entdeckt. Diese wurden in Kommission verkauft und kamen aus Bayern, und wir hatten noch eine freie Auswahl.


Das Problem bei Olivenholz ist meist, dass die Platten zu klein bzw. zu kurz sind. Wir brauchten 180*100 cm und das findet man sehr selten. 


Am Ende kamen nur vier Platten zur Wahl wovon zwei in die engere Auswahl kam. Wir haben davon eigentlich die schlechtere genommen, da wir bei der guten zu viel Verschnitt gehabt hätten und das wollten wir dem schönen Holz nicht antun. 


Unser Stück bestand eigentlich aus drei Einzelstücken, die wir später noch etwas verschieben konnten und dadurch variabler waren. Außerdem konnten wir größere Lücken für Licht lassen und so das Holz mehr zur Geltung bringen. 


Damit wurde auch unser Konzept immer klarer. Wir wollten das schöne Holz in den Mittelpunkt rücken und nicht das Epoxidharz. Also kein farbiges Epoxidharz, sondern eine transparente Lösung, damit man die Baumkanten, die Löcher und die Verwachsungen sehen kann. 

Jetzt musste das Holz aber erstmal trocknen. Dafür musste mein Tischler erstmal eine Trocknungsanlage bauen, was sowieso auf seinem Plan stand (bisher hat er es bei einem Kollegen trocknen lassen). Trotzdem dauert so etwas Wochen statt Jahre ohne Trocknungsanlage. Aber wir hatten keinen Zeitdruck. Mein Tischler ist dann 8 Wochen in Urlaub gefahren und ich sollte das Gestell in der Zeit bestellen. Fortsetzung folgt...










 

Mittwoch, 1. November 2023

Der Traum von einem Epoxidharztisch - Teil 1

Ich hab ewig überlegt, ob ich mir einen Esstisch leisten sollte. Als überzeugter Junggeselle in der nahezu perfekten Single Wohnung (man kann aber auch sehr schöne Zeiten zu Zweit hier verbringen😊 ), braucht man fast keinen großen Esstisch. Aber manchmal hab ich den Tisch dann doch vermisst, gerade in letzter Zeit, wo ich etwas mit Kochen und Backen angefangen habe oder auch mal Platz für ein Puzzle brauch oder einfach für Besuch bei einem schönen Glas Wein.

Vor allem habe ich bemerkt, dass ich den Platz vor der Küche eigentlich gar nicht nutze. Da steht nichts aber irgendwie, kann ich da auch nichts hinstellen. Ein Tisch wäre eigentlich perfekt aber was für einer? Nach langem überlegen reifte mein Gedanke und ich wollte einen ausziehbaren höhenverstellbaren Tisch, der aber ein Hingucker sein sollte. Endlich mal ein echtes Unikat, denn ich werde mir wohl niemals mehr einen zweiten Esstisch kaufen und daher diesen Tisch bis zu meinem Lebensabend benutzen. 

Ich wollte einen 70cm hohen Tisch haben, da ich ja etwas kleiner bin und wenn ich schon so ein Projekt angehe, dann sollte es auch nahezu perfekt werden und keine Kompromisslösung sein. Ich hatte nach vielen endlosen Recherchen, nichts gefunden, was meinen Vorstellungen nahe kam. Langsam fasste ich den Entschluss und wollte eine Maßanfertigung beauftragen oder halt selber bauen. Aber so einen Tisch selber bauen und das ohne Erfahrung und ohne passende Werkstatt, war quasi unmöglich. Schuster bleib bei deinen Leisten

Ich hatte mich recht schnell in ein höhenverstellbares Gußeisen Tischgestell verliebt, was sowohl preislich aber vor allem in den Maßen perfekt passte. Nur ein großen Nachteil hatte es, es war ein Tick zu hoch. 

Zu dem Tisch brauchte ich ne Platte, die für mich etwas kleiner, aber bei Besuch erweiterbar sein sollte. Diese sollte aus Epoxidharz sein mit coolem verwurzelten Holz. Im Netz findet man zig Varianten und auf YouTube endlose Tutorials.




Entweder mit geraden Kanten und durchsichtig, oder


mit gebrochener Baumkante und gefülltem Epoxidharz. 

Aber ich habe keinen Tisch mit Ausziehfunktion gefunden und höhenverstellbare gab es auch nicht und meist waren die Tischplatten zu breit, wenn die Länge stimmte. Es war wie verhext. Auf dem Markt gab es das einfach nicht, was ich brauchte. Daher hatte ich die Idee dann irgendwann aufgegeben, doch der liebe Gott meinte es gut mir 😇

Ich war dann soweit und wollte gerade einen guten Freund von einem Freund mit dem Tisch beauftragen als ich Abends die Geschichte bei einem Bier einem anderen Freund erzählte und was soll ich sagen, der kannte jemanden aus Lübeck, der Epoxidharztische selber baut und sich damit selbständig gemacht hat. Und so begann die Geschichte...
 

Dienstag, 31. Oktober 2023

Das Fachwerk ist mal wieder fertig :-)

Wir schreiben das Jahr 2009 und mein schönes Fachwerk wurde gebaut bzw. so umgebaut, wie es heute ist. Der Mittelbalken wurde rausgenommen und zwei optische Querbalken wurden eingesetzt. 


Sechs Jahre später hab ich dann beschlossen noch zwei Querbalken einzusetzen, aber ich hatte nicht das passende Holz und daher wurde es nur einer und der war leider nicht 12*12 sondern nur 10*12 und das hat mich natürlich gestört.


Ich hab dann noch einmal versucht, alte 12er Balken zu finden, aber immer wieder waren es nur 10er Balken und ich brauchte aber 12er. Jetzt hab ich aber, durch mein neues Esstisch-Projekt, einen Tischler gefunden, der noch 12er Balken rumliegen hatte und daher konnte ich nach 14!!! Jahren endlich das Fachwerk finalisieren. Obwohl fertig wird man eigentlich nie ;-)

Ich hab jetzt zwei neue Balken eingesetzt. Hier sieht man den alten oben, der nur 10 cm hoch ist und darunter schon eingesetzt aber noch nicht geölt, der neue 12er Balken mit historischen Abbundzeichen.


Ich hab die neue Balken dann mit Hartöl angestrichen, damit der dunkle Ton und die Maserung besser hervorkommt. Die Befestigung war wie beim alten Balken mit eingefrästen Spuren und im Hauptbalken haben wir kleine Pins reingehauen. Damit kann man die Balken immer wieder entfernen und man braucht vor allem keine langen Schrauben oder muss durch die Balken Bohren.


Das Ergebnis ist echt schön geworden, finde ich und meine Whisky Sammlung macht sich dort auch ziemlich gut. Zuerst die Wandseite mit der Steintapete, 


und dann die Kaminseite. 


Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten wird der Whisky sicherlich auch alle werden und ich kann mir was neues ausdenken :-) 








Montag, 13. Februar 2023

Das 360 Grad Video der "fertigen" Dachterrasse

 Nachdem die Dachterrasse fertig war, hatte ich einfach keine Lust mehr weiterzumachen und hab eine kleine Pause eingelegt und Urlaub gemacht. Das schöne ist, dass ich mir für den Urlaub eine 360 Grad ActionCam gekauft habe und jetzt ein cooles Video von der Dachterrasse gemacht habe. 



Das Video ist mit der Insta360 One X2 gemacht worden. Das innovative an der Kamera ist, dass man den SelfieStick nicht sieht und dadurch den Eindruck einer Drohne erhält. Was die Kamera sonst so drauf hat, was ich aber fast nicht nutze, kann man hier sehen:


Mal schauen, ob ich im Jahr 2023 mehr Videos machen werde. Ein paar neue Projekte stehen jetzt an.





Mittwoch, 31. August 2022

Öl, wir brauchen mehr Öl

 

Was ich inzwischen an Öl  für die Dachterrasse verbraucht habe, ist unglaublich. Am Anfang dachte ich noch, meine kleinen Dosen an Restmittel würden reichen. Damit hab ich immer die die Holzliege oder andere Kleinigkeiten geölt. 


Das war dann schnell aufgebraucht. Ich hab dann beim Baumarkt nen 5 Liter Eimer Bondex-Lasur gekauft. Der war im Angebot und statt 4 Liter, waren da 5 Liter drin und ich dachte, das wäre viel zu viel, für die paar Pfosten. Die Lasur hat auch einen Rot-Ton (angeblich Kiefer) was auf dem Lärchenholz im Moment recht schön aussieht, aber später wird das eh alles grau werden.


Inzwischen hab ich von 2 Dosen der Restmittel und knapp 4 Liter der 5 Liter Dose verbraucht und das nur für die Pfosten und die Querstreben und dem Handlauf. 


Ich will eigentlich nur sagen bzw. jammern, dass man das imprägnieren vom Holz weder zeitlich noch in der Menge des Öls unterschätzen sollte. Ich hoffe nur, dass sich das auch zeitlich rechnet und die Terrasse dementsprechend lange hält.  



Dienstag, 23. August 2022

Die Pfosten vom Geländer stehen (fast)

 Das Geländer macht viel mehr Arbeit als ich ich es vermutet hatte. Der ganze Fummelkram kostet richtig Zeit und das streichen/imprägnieren auch. Trotzdem seh ich langsam ein Licht am Ende des Tunnels.

Hier sieht man die Pfosten der vorderen Reihe frisch gestrichen und verschraubt. 


Und hier die Pfosten an der anderen Straßenseite. 


Einige Pfosten waren so vergammelt, dass ich die Pfosten austauschen musste. Ich hab jeden Pfosten um ca 20 cm gekürzt und damit das untere morsche Holz abgeschnitten. Das hat aber teilweise nicht gereicht. 


Am Eckpfosten musste ich daher auch die Steckdose neu setzen, was aber erstaunlich einfach ging. Auf der anderen Ecke hab ich ein neues Kabel gezogen, da das 5-Ader-Kabel einfach ne schlechte Idee war und zu dick war.


Die neuen Pfosten sind etwas schlanker und heller. Das ist das Holz aus der alten Unterkonstruktion. Ich verwende hier nur Reste. 


Jetzt fehlt nur noch der kleine 1,60 Meter Abschnitt neben dem Ausstieg, doch ich hab mit dem Restholz das alte Geländer "eingemauert", daher muss ich das erstmal frei räumen.



Die Bretter kommen auf die andere Seite, da mach ich aber auch noch ein Schutzgitter davor, wegen des Windes. Das Holz ist dann für den Winter. Bei den Gas- und Holzpreisen freue ich mich, dass ich dies Jahr nichts neues kaufen muss. 


Nur der Handlauf macht mir jetzt noch etwas Sorgen. Da muss ich wohl noch 2-4 neue Balken kaufen und vor allem transportieren..