Mittwoch, 1. November 2023

Der Traum von einem Epoxidharztisch - Teil 1

Ich hab ewig überlegt, ob ich mir einen Esstisch leisten sollte. Als überzeugter Junggeselle in der nahezu perfekten Single Wohnung (man kann aber auch sehr schöne Zeiten zu Zweit hier verbringen😊 ), braucht man fast keinen großen Esstisch. Aber manchmal hab ich den Tisch dann doch vermisst, gerade in letzter Zeit, wo ich etwas mit Kochen und Backen angefangen habe oder auch mal Platz für ein Puzzle brauch oder einfach für Besuch bei einem schönen Glas Wein.

Vor allem habe ich bemerkt, dass ich den Platz vor der Küche eigentlich gar nicht nutze. Da steht nichts aber irgendwie, kann ich da auch nichts hinstellen. Ein Tisch wäre eigentlich perfekt aber was für einer? Nach langem überlegen reifte mein Gedanke und ich wollte einen ausziehbaren höhenverstellbaren Tisch, der aber ein Hingucker sein sollte. Endlich mal ein echtes Unikat, denn ich werde mir wohl niemals mehr einen zweiten Esstisch kaufen und daher diesen Tisch bis zu meinem Lebensabend benutzen. 

Ich wollte einen 70cm hohen Tisch haben, da ich ja etwas kleiner bin und wenn ich schon so ein Projekt angehe, dann sollte es auch nahezu perfekt werden und keine Kompromisslösung sein. Ich hatte nach vielen endlosen Recherchen, nichts gefunden, was meinen Vorstellungen nahe kam. Langsam fasste ich den Entschluss und wollte eine Maßanfertigung beauftragen oder halt selber bauen. Aber so einen Tisch selber bauen und das ohne Erfahrung und ohne passende Werkstatt, war quasi unmöglich. Schuster bleib bei deinen Leisten

Ich hatte mich recht schnell in ein höhenverstellbares Gußeisen Tischgestell verliebt, was sowohl preislich aber vor allem in den Maßen perfekt passte. Nur ein großen Nachteil hatte es, es war ein Tick zu hoch. 

Zu dem Tisch brauchte ich ne Platte, die für mich etwas kleiner, aber bei Besuch erweiterbar sein sollte. Diese sollte aus Epoxidharz sein mit coolem verwurzelten Holz. Im Netz findet man zig Varianten und auf YouTube endlose Tutorials.




Entweder mit geraden Kanten und durchsichtig, oder


mit gebrochener Baumkante und gefülltem Epoxidharz. 

Aber ich habe keinen Tisch mit Ausziehfunktion gefunden und höhenverstellbare gab es auch nicht und meist waren die Tischplatten zu breit, wenn die Länge stimmte. Es war wie verhext. Auf dem Markt gab es das einfach nicht, was ich brauchte. Daher hatte ich die Idee dann irgendwann aufgegeben, doch der liebe Gott meinte es gut mir 😇

Ich war dann soweit und wollte gerade einen guten Freund von einem Freund mit dem Tisch beauftragen als ich Abends die Geschichte bei einem Bier einem anderen Freund erzählte und was soll ich sagen, der kannte jemanden aus Lübeck, der Epoxidharztische selber baut und sich damit selbständig gemacht hat. Und so begann die Geschichte...
 

Dienstag, 31. Oktober 2023

Das Fachwerk ist mal wieder fertig :-)

Wir schreiben das Jahr 2009 und mein schönes Fachwerk wurde gebaut bzw. so umgebaut, wie es heute ist. Der Mittelbalken wurde rausgenommen und zwei optische Querbalken wurden eingesetzt. 


Sechs Jahre später hab ich dann beschlossen noch zwei Querbalken einzusetzen, aber ich hatte nicht das passende Holz und daher wurde es nur einer und der war leider nicht 12*12 sondern nur 10*12 und das hat mich natürlich gestört.


Ich hab dann noch einmal versucht, alte 12er Balken zu finden, aber immer wieder waren es nur 10er Balken und ich brauchte aber 12er. Jetzt hab ich aber, durch mein neues Esstisch-Projekt, einen Tischler gefunden, der noch 12er Balken rumliegen hatte und daher konnte ich nach 14!!! Jahren endlich das Fachwerk finalisieren. Obwohl fertig wird man eigentlich nie ;-)

Ich hab jetzt zwei neue Balken eingesetzt. Hier sieht man den alten oben, der nur 10 cm hoch ist und darunter schon eingesetzt aber noch nicht geölt, der neue 12er Balken mit historischen Abbundzeichen.


Ich hab die neue Balken dann mit Hartöl angestrichen, damit der dunkle Ton und die Maserung besser hervorkommt. Die Befestigung war wie beim alten Balken mit eingefrästen Spuren und im Hauptbalken haben wir kleine Pins reingehauen. Damit kann man die Balken immer wieder entfernen und man braucht vor allem keine langen Schrauben oder muss durch die Balken Bohren.


Das Ergebnis ist echt schön geworden, finde ich und meine Whisky Sammlung macht sich dort auch ziemlich gut. Zuerst die Wandseite mit der Steintapete, 


und dann die Kaminseite. 


Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten wird der Whisky sicherlich auch alle werden und ich kann mir was neues ausdenken :-) 








Montag, 13. Februar 2023

Das 360 Grad Video der "fertigen" Dachterrasse

 Nachdem die Dachterrasse fertig war, hatte ich einfach keine Lust mehr weiterzumachen und hab eine kleine Pause eingelegt und Urlaub gemacht. Das schöne ist, dass ich mir für den Urlaub eine 360 Grad ActionCam gekauft habe und jetzt ein cooles Video von der Dachterrasse gemacht habe. 



Das Video ist mit der Insta360 One X2 gemacht worden. Das innovative an der Kamera ist, dass man den SelfieStick nicht sieht und dadurch den Eindruck einer Drohne erhält. Was die Kamera sonst so drauf hat, was ich aber fast nicht nutze, kann man hier sehen:


Mal schauen, ob ich im Jahr 2023 mehr Videos machen werde. Ein paar neue Projekte stehen jetzt an.





Mittwoch, 31. August 2022

Öl, wir brauchen mehr Öl

 

Was ich inzwischen an Öl  für die Dachterrasse verbraucht habe, ist unglaublich. Am Anfang dachte ich noch, meine kleinen Dosen an Restmittel würden reichen. Damit hab ich immer die die Holzliege oder andere Kleinigkeiten geölt. 


Das war dann schnell aufgebraucht. Ich hab dann beim Baumarkt nen 5 Liter Eimer Bondex-Lasur gekauft. Der war im Angebot und statt 4 Liter, waren da 5 Liter drin und ich dachte, das wäre viel zu viel, für die paar Pfosten. Die Lasur hat auch einen Rot-Ton (angeblich Kiefer) was auf dem Lärchenholz im Moment recht schön aussieht, aber später wird das eh alles grau werden.


Inzwischen hab ich von 2 Dosen der Restmittel und knapp 4 Liter der 5 Liter Dose verbraucht und das nur für die Pfosten und die Querstreben und dem Handlauf. 


Ich will eigentlich nur sagen bzw. jammern, dass man das imprägnieren vom Holz weder zeitlich noch in der Menge des Öls unterschätzen sollte. Ich hoffe nur, dass sich das auch zeitlich rechnet und die Terrasse dementsprechend lange hält.  



Dienstag, 23. August 2022

Die Pfosten vom Geländer stehen (fast)

 Das Geländer macht viel mehr Arbeit als ich ich es vermutet hatte. Der ganze Fummelkram kostet richtig Zeit und das streichen/imprägnieren auch. Trotzdem seh ich langsam ein Licht am Ende des Tunnels.

Hier sieht man die Pfosten der vorderen Reihe frisch gestrichen und verschraubt. 


Und hier die Pfosten an der anderen Straßenseite. 


Einige Pfosten waren so vergammelt, dass ich die Pfosten austauschen musste. Ich hab jeden Pfosten um ca 20 cm gekürzt und damit das untere morsche Holz abgeschnitten. Das hat aber teilweise nicht gereicht. 


Am Eckpfosten musste ich daher auch die Steckdose neu setzen, was aber erstaunlich einfach ging. Auf der anderen Ecke hab ich ein neues Kabel gezogen, da das 5-Ader-Kabel einfach ne schlechte Idee war und zu dick war.


Die neuen Pfosten sind etwas schlanker und heller. Das ist das Holz aus der alten Unterkonstruktion. Ich verwende hier nur Reste. 


Jetzt fehlt nur noch der kleine 1,60 Meter Abschnitt neben dem Ausstieg, doch ich hab mit dem Restholz das alte Geländer "eingemauert", daher muss ich das erstmal frei räumen.



Die Bretter kommen auf die andere Seite, da mach ich aber auch noch ein Schutzgitter davor, wegen des Windes. Das Holz ist dann für den Winter. Bei den Gas- und Holzpreisen freue ich mich, dass ich dies Jahr nichts neues kaufen muss. 


Nur der Handlauf macht mir jetzt noch etwas Sorgen. Da muss ich wohl noch 2-4 neue Balken kaufen und vor allem transportieren..




Montag, 15. August 2022

Das Geländer kommt (zurück)

 

Das alte Geländer wird wieder montiert. Ich bin mir noch nicht sicher, wie es endgültig aussehen wird, aber ich brauch vor dem Winter eine Lösung und ich hab auch kein Geld um was neues zu kaufen.




Als erste hab ich alle alten Pfosten um 15cm gekürzt und dann geölt. Überhaupt hab ich die alte Terrasse zu wenig gepflegt. Die Balken haben das Öl wie ein Schwamm aufgesogen. Das Öl ist inzwischen alle und ich hab noch einmal die Hälfte geschafft.


Zwei Seiten sind jetzt fertig und einiges hab ich geändert. Die Balken haben jetzt teilweise Abstützungen bekommen. so dass mehr Stabilität entsteht. Das ist vor allem bei der Tür wichtig. 


Unter den Brettern hab ich noch 8mm Gummi gelegt, damit von unten nicht so viel Nässe entstehen kann. 


Am schwierigen Schornstein hab ich einfach Winkel genutzt und natürlich Edelstahlschrauben.. 


Bei den Pfosten ohne Seitenverstärkung hab ich zwei Gummimatten unten hingelegt. Ich hoffe, dass dadurch weniger Nässe von unten in den Balken zieht. Insgesamt ist die ganze Dachterrasse etwas höher gekommen. 


Langfristig müssten die Pfosten aber aus Edelstahl sein. Das kostet aber etwas Geld :-)

Montag, 8. August 2022

Die letzten Bretter der Dachterrasse sind endlich verlegt


Die letzten Bretter dauern am längsten und man sieht es kaum. Hier muss gemessen, gestückelt und gesägt werden. Dazu kommt, dass immer ein gutes Werkzeug fehlt z.B. ne Bandsäge. Ist aber egal, muss trotzdem gemacht werden.


Als erstes hab ich die letzten drei Bretter auf der Ebene verlegt. Es musste hier "nur" ein kleiner Einschnitt mit Stichsäge und natürlich der lange Längsschnitt gemacht werden.


Das letzte Brett war etwas zu kurz, da ich wirklich alle Bretter inzwischen aufgebraucht hatte un ich musste etwas stückeln. Ich bin trotzdem ziemlich zufrieden.


Der Schornstein war eine größere Herausforderung. Hier wollte ich na langem überlegen vorne ein rechtwinkliges Brett verlegen, damit ich beim Ausstieg eine saubere Kante habe. Die anderen Bretter sollte schräg zulaufen und natürlich musste der Schornstein ausgeschnitten werden. 


Bei der Rundung hatte ich Glück, da ein Blumentopf fast genau den Durchmesser vom Schornstein hat. So konnte ich die Rundung ziemlich sauber anzeichnen und hab sie dann mit der Stichsäge geschnitten. 


Bangkirai lässt sich wirklich schwer sägen und am Ende musste ich fünf Bretter zusägen.


Dann folgte das Verlegen inkl. dem Höhenausgleich. Das größere Problem waren jedoch die Schrauben, die zum einen kaum Halt hatten. Da hatte ich beim verlegen teilweise zu wenig abgeschnitte und das auch nicht mittig zur Unterkonstruktion. Hat aber trotzdem funktioniert.


Zum anderen gingen die Schrauben langsam aus. Am Ende hab ich wirklich das letzte Brett mit der letzten Schraube verlegt. 


Das Einpassen hat sehr gut funktioniert und ich bin auch hier mit dem Ergebnis sehr zufrieden. 


Der Sommer neigt sich auch langsam dem Ende, jetzt muss nur das Geländer angepasst und befestigt werden. Das sollte relativ schnell gehen, denke ich.